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Beschlüsse im Wörgler Gemeinderat am 6.11.2014

  

Die ÖBB wollen den Bahnhofsplatz 2015 neu gestalten.

Projektgruppe für Bahnhofsplatz-Umbau

Mit einem Dringlichkeitsantrag beschloss der Wörgler Gemeinderat am 6. November 2014 die Installierung einer Projektgruppe betreffend die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes, in der Gemeindemandatare aller Fraktionen und Mitarbeitern des städtischen Bauamtes, zu der auch betroffene Anrainer beigezogen werden sollen. "Dr. Arthur Pohl (Bild rechts) ist an mich mit der Idee herangetreten, die Projektgruppe für transparente Abwicklung und Koordinierung einzurichten", teilte Raumordnungsreferent Vizebgm.Dr. Andreas Taxacher mit. Pohl habe sich schon beim letzten Bahnhofsvorplatz-Umbau eingebracht und solle nun die Projektgruppe koordinieren. "Es wäre sinnvoll, auch Vertreter der Firma Berger einzubinden", merkte Bürgermeisterin Hedi Wechner an und GR Manfred Mohn/Bürgermeisterliste Arno Abler gab dem Beirat den Rat mit, die Anrainer im größeren Umfeld vom Hotel Linde bis zur Poststraße einzubinden. Die Gruppe solle nun Vorarbeit leisten, die dann den Anrainern präsentiert werde, so Wechner, und Verkehrsreferent UFW-GR Ing. Emil Dander kündigte an, die Projektgruppe im Verkehrsausschuss am 11. November zu konstituieren. Der Beschluss wurde einstimmig gefasst.

 

Auf dem ehemaligen Postareal entsteht das neue Berger Logistik-Bürogebäude, in dem je eine Kindergartengruppe mit 20 Kindern und eine Kinderkrippe mit 12 Kindern untergebracht werden.

Kinderbetreuung im Berger-Logistik-Center

Auf dem ehemaligen Postareal errichtet die Firma Berger Logistik GmbH ein neues Bürogebäude, in dem auch eine Kinderbetreuungseinrichtung vorgesehen ist. Auf einer Fläche von 414 Quadratmetern ist eine Kinderkrippe sowie ein Kindergarten mit jeweils einer Gruppe geplant. "Die Stadt soll die Ersteinrichtung, die laufenden Betriebs- und Personalkosten tragen und erhält dafür das Recht, die Hälfte der Kinder auszuwählen. Das sind 10 Plätze im Kindergarten und sechs in der Kinderkrippe", berichtete SPÖ-GR Familienreferent Christian Pumpfer von den Vereinbarungen mit dem Betrieb. Die Flächen würden für einen symbolischen Mietpreis von einem Euro monatlich vorerst für die Dauer von acht Jahren zur Verfügung gestellt.

Bei der Zuweisung der Kinder bedinge sich die Firma Berger aus, die Hälfte der Kinder zu entsenden, wobei hier die Kinder von Eltern aus Wörgl ausdrücklich nicht mitgezählt werden. Deren Kinder seien aber bevorzugt in der hausinternen Kinderbetreuungseinrichtung aufzunehmen. Laut Mietvertrag sind beide Einrichtungen ganztags zu führen mit einer Öffnungszeit von Mo-Fr 7-17 Uhr bei zweisprachiger Betreuung. Schließzeiten seien zwei Wochen zu Weihnachten und 3 Wochen im Juli/August. Während "allfälliger Herbst- Semester- und Osterferien müssen die Einheiten geöffnet bleiben." Die Firma Berger soll der Stadt laut Vertrag jeweils bis 30. März eines Jahres bekannt geben, welche Kinder im folgenden Kindergartenjahr entsendet werden,

Aus dem Antrag gehen die Gesamtpersonalkosten hervor und werden mit 250.000 Euro jährlich beziffert, die Ersteinrichtung mit 156.000 Euro. Der Gesamtverlust durch den Betrieb betrage pro Jahr rund 92.500 Euro. Miete wird bis auf den symbolischen Euro keine fällig, was bei einem angenommenen Mietpreis von 8,50 Euro pro Quadratmeter eine Einsparung von jährlich rund 45.000 Euro ausmache. Die Einrichtungen stehen ab Beginn des Kindergartenjahres 2016/17 zur Verfügung. Der Gemeinderat stimmte der Vertragsunterzeichnung einstimmig zu, die Kosten werden im Budget 2016 berücksichtigt.

 

Die Stadtpolizei soll die Einhaltung der Taxi-Ordnung am Bahnhofsplatz häufiger überwachen, forderte GR Manfred Mohn im Gemeinderat.

Ärger mit "Taxlern": zu wenig Standplätze

"Die Anzahl der Taxis am Bahnhofsplatz ist buchstäblich explodiert. Sie stehen in der Kurzparkzone - das steht ihnen nicht zu, diese Parkplätze sollen der Bevölkerung zur Verfügung stehen", meldete sich GR Manfred Mohn unter Allfälliges im Gemeinderat zu Wort und forderte, dass "die Stadtpolizei mehrmals am Tag kontrollieren und rigoros strafen soll." Bürgermeisterin Hedi Wechner stellte dazu fest, dass sechs Taxi-Standplätze  ausgewiesen seien und sie das Anliegen weitergebe.