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Südtiroler Siedlung Steinbacherstraße in Wörgl: NHT lobt städtebaulichen Wettbewerb aus |
vero / 06.12.2014 07:23
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Am 5. Dezember 2014 übergab die Neue Heimat Tirol in der Steinbacherstraße 23 neue Mietwohnungen, die von der Stadt vergeben wurden. Im Bild v.l. GR Ekkehard Wieser vom Wohnungsausschuss, Sozial- und Wohnungsreferentin Vizebgm. Evelin Treichl, NHT-Direktor Hannes Gschwentner, Bürgermeisterin Hedi Wechner und LA Bettina Ellinger. Bürgermeisterin Hedi Wechner übergab der Hausgemeinschaft eine Fahne der Stadt und stellte fest, dass noch keine Fahnenstange steht (Bild Mitte).
Um 3,5 Millionen Euro Baukosten bei Gesamtkosten von 4,18 Millionen Euro errichtete der gemeinnützige Wohnbauträger Neue Heimat Tirol in der Steinbacherstraße in der ersten Bauphase in Passivhausbauweise wohnbaugefördert zwei der drei Wohnblöcke mit elf Zwei-Zimmer und 12 Drei-Zimmer-Wohnungen und eine Tiefgarage mit 31 Stellplätzen. Oberirdisch befinden sich weitere 9 Stellplätze„Wir arbeiten hier in Richtung Smart City mit wenig Verkehr an der Oberfläche und Energieeffizienz“, erklärte NHT-Dir. Hannes Gschwentner. Die Fassaden wurden mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen. Jedes Haus ist mit einer Lüftungszentrale ausgestattet. Geheizt wird mit einer Pelletsheizung, ergänzt um eine Gasreserve. Solarzellen sorgen für die Warmwasseraufbereitung. Zu jeder Wohnung gehört ein südwest-orientierter Balkon, die Parterrewohnungen verfügen neben den Terrassen auch über einen kleinen privaten Gartenanteil. Der Mietpreis beträgt 7,70 Euro pro Quadratmeter.
Pfarrer Mag. Theo Mairhofer segnete die neue Wohnanlage und ihre Bewohner, bevor feierlich die Schlüssel an die Mieter vergeben wurden.
"Der Andrang auf die Wohnungen war riesig", teilte Vizebgm. Evelin Treichl, als Sozialreferentin zuständig für den Wohnungsvergabe-Ausschuss, mit und betonte: "Der Umweltaspekt ist hier auch nicht zu verachten - die alten Einzel-Ölöfen sind jetzt weg." Mit der Erneuerung der Südtiroler Siedlung erhöht sich auch die Zahl der Wohnungen - so befinden sich jetzt 23 Wohnungen statt bisher 16 in den erneuerten Gebäuden. Derzeit liegen der Stadt 500 Wohnungsansuchen vor. Nach Umsiedlung aller Bewohner werden westlich der neuen Gebäude nach Abriss des Altbestandes weitere 12 Mietwohnungen errichtet.
NHT führt städtebaulichen Wettbewerb durch
Als nächster Schritt wird der Billa-Markt 2015 abgerissen. „Der Markt wurde vom Betreiber aufgelassen“, erklärte Gschwentner. Bürgermeisterin Hedi Wechner wünscht sich wieder einen Nahversorger im Stadtviertel. „Das hängt davon ab, ob es dafür einen Interessenten gibt“, so Gschwentner. Die NHT führt ab dem Frühjahr einen städtebaulichen Wettbewerb für die Bebauung des Areals durch. Die Fachhochschule Kufstein führte in Zusammenarbeit mit der Uni Innsbruck in Form eines Hochschulcafés einen Ideenwettbewerb für die städtebauliche Entwicklung des Stadtteiles durch, dessen Resultate heuer im Juli präsentiert wurden (Info hier). "Die Entwürfe sind so nicht umsetzbar, sie lieferten aber eine Inspiration für die Vorgaben an die Planer, so soll die Querverbindung vom M4 zur Bahnhofstraße realisiert werden", kündigt Gschwentner an.
Gelungene Architektur mit Holz innen wie außen – bei der Wohnungsübergabe der NHT in Wörgl v.l. NHT-Projektleiter Ing. Dietmar Waldeck, Architekt DI Raimund Rainer, Bürgermeisterin Hedi Wechner und NHT-Direktor Hannes Gschwentner.
Die Südtiroler Siedlung in der Steinbacherstraße ist eine von 17 Südtiroler Siedlungen der Neuen Heimat Tirol. Die alten Gebäude werden nun schrittweise durch moderne Wohnanlagen erweitert. Ob anstelle des Billa-Marktes wieder ein Nahversorger kommt, steht noch nicht fest.