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Nachnutzungs-Vorschlag für das Gelände der Kompostieranlage Wörgl ab 2016 von Marco Pilotto

Container für Jugendkultur rund um das Flugdach lassen eine Halle entstehen – Kernstück von Marco Pilottos Vorschlag für die Nachnutzung des Wörgler Kompostieranlagen-Areals am Inn ab 2016. Bildnachweis Grafik: E³ Einfach3 Architekten Ziviltechniker KG

„Mit Hilfe von wiederverwerteten Industriecontainern, die rund um das bestehende Flugdach der Kompostieranlage aufgestellt werden, entsteht eine Halle. In diese könnten wir einen Skateboard/BMXpark  sowie eine Bühne für Konzerte hineinbauen“, stellt sich Marco Pilotto vor. Die Container können innen ausgebaut als Jugendzentrum, als Proberäume für Bands aber auch als Lagerräume für Vereine benützt werden. Vorbild ist das Linzer Boxxoffice-Projekt am Hafen.  „Da die Container-Bauweise kein fixes Bauwerk, sondern nur eines mit vorrübergehendem Bestand ist, haben wir auch kein Problem mit dem Baurecht aufgrund der Gefahrenzonenausweisung“, so Pilotto.

Rund um die Halle wäre Platz genug für weitere Container und Freizeiteinrichtungen wie Beachvolleyballplatz, Basketball- oder Streetball. „Hier könnte auch ein mit Bodenmarkierungen versehenes Gelände für ein Fahrradsicherheitstraining für Kinder entstehen“, so Pilotto.

Die Nutzung des naheliegenden Innufers mit Sonnenterrassen biete sich ebenso an wie die Anlage eines Motorik-Parks, auch eine „stehende Welle“ zum Surfen wie bei der Area47 am Eingang des Ötztales schwebt ihm vor. Das Hallendach könne mit einer Photovoltaikanlage zur Eigenstromversorgung ausgestattet werden. Was die Finanzierung betrifft, setzt Pilotto auf ein Sponsorenmodell und sieht EU-Fördergelder für Lebensräume am Wasser sowie über LEADER in Reichweite.

Marco Pilotto stellte sein Multifunktionelles Zentrum bereits dem Tourismusverband Ferienregion Hohe Salve und dem Gemeinderatsausschuss für Jugend, Bildung und Integration vor, wo es grundsätzlich positiv aufgenommen wurde. „Mir persönlich gefällt das Projekt wahnsinnig gut, es wäre eine tolle Sache aus Sicht der Jugend und der Kultur, vor allem“, sagt Jugendreferent GR Christian Kovacevic, auch im Hinblick auf die Proberäume.  Die  Weiterbehandlung wurde vorerst allerdings zurückgestellt wurde, da mehrere Vorschläge für die Verwertung des frei werdenden Geländes der Kompostieranlage am Inn vorliegen und eine Diskussion darüber erst stattfinden werde. Nach Einstellung des Betriebes mit 31. 12. 2015 sei das Gelände auch nicht gleich verwertbar, die Nacharbeiten würden einige Monate dauern.

Bilder vom Vorbild der Boxxoffice Container Networking-Lösung in Linz gibt´s online auf:
http://www.boxxoffice.at/de/boxxoffic_linz/