(0)
Beschluss aus dem Wörgler Gemeinderat am 19.2.2015 |
Die Verwaltung städtischer Immobilien erfolgt in Wörgl über die Vermögensverwaltung KG, deren Budget von der Stadt Wörgl finanziert wird. Am 19. Februar 2015 befasste sich der Gemeinderat mit anstehenden Sanierungsarbeiten, die 2015 durchgeführt und aus Rücklagen der KG finanziert werden sollen: Für die behindertengerechte Ausstattung und Sanierung der Toiletten im 1. Obergeschoß des Stadtamtes sind 60.000 Euro veranschlagt, für die Erneuerung des Büros der Stadtpolizei 101.000 Euro, die Erneuerung der Hallenbeleuchtung und Sanierung des Besucher-WC´s in der Sporthalle insgesamt 58.000 Euro sowie für den Umbau der Terrassentür im Jugendzentrum ZONE 27.000 Euro. Der Beschluss wurde mit 18 Ja-Stimmen bei drei Enthaltungen gefasst.
"Es stand eine Aussiedelung der Stadtpolizei zum Bahnhofsplatz im Raum, weil im Stadtamt zu wenig Platz ist", merkte FWL-STR Mario Wiechenthaler an und wollte wissen, ob das zustande kommt. Finanzreferent und Vorsitzender des Beirates der Vermögensverwaltung KG Dr. Daniel Wibmer erkärte, dass "die Logistik im Stadtamt besser ist. Polizei am Bahnhofsplatz macht nur Sinn, wenn dort Bundespolizei stationiert wird und der Stützpunkt rund um die Uhr besetzt ist." Der Ausschuss habe sich einstimmig für den Verbleib im Amt und den erforderlichen Umbau ausgesprochen.
Bürgermeisterin Hedi Wechner nahm mit der Stadtpolizei einen Lokalaugenschein der Räumlichkeiten im Bahnhofsgebäude vor. "Die Stadtpolizei zieht den Ausbau an Ort und Stelle im Stadtamt vor", teilte sie mit. Was den Platzmangel im Stadtamt betrifft, habe man bereits angefragt, was der Ankauf der leerstehenden ehemaligen Wüstenrot-Räumlichkeiten im Parterre des Stadtamtes koste. Der Kaufpreis liege zwischen 220.000 und 240.000 Euro.
FWL-GR NR Carmen Schimanek teilte mit, dass der Quadratmeter-Mietpreis im Bahnhofsgebäude mit 12 Euro "sehr günstig" und damit vorteilhafter als der Stadtamt-Umbau um 101.000 Euro sei. "Die Verlegung der Stadtpolizei zum Bahnhof ist nicht dienstleistungsfreundlich für den Bürger", lautete die Aussage dazu von Grün-GR Mag. Alexander Atzl.