Der Bau läuft und liegt im Zeitplan, als symbolischer Auftakt fand am 16. April 2015 die Spatenstichfeier statt – von links Unterer-Geschäftsführer Stanis Schoner, Bgm. Hedi Wechner, MAN Serviceniederlassungsleiter Martin Czermak, Kamer Celik und Robert Petutschnigg von der Raiffeisenbank Wörgl, Generalplaner Wolfgang Hofer und Pletzer Bau-Geschäftsführer DI Georg Neumann.

Auf dem rund 10.000 Quadratmeter großen Areal entsteht ein neues Service-Center für Lkw, Busse und Aufleger, das neben Reparaturen auch Spezialaufbauten ausführt, für die sich der 1978 in Kundl gegründete Betrieb bereits einen Namen gemacht hat. Panzerungen für Geldtransporter werden hier ebenso vorgenommen wie etwa Rahmenverlängerungen. „Wir beschäftigen derzeit 38 Mitarbeiter und werden am neuen Wörgler Standort weitere Mechaniker einstellen“, kündigt Martin Czermak, Leiter der Serviceniederlassung der MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich AG eine Aufstockung um zwei bei drei Beschäftigte an. „Unser neues Truck Center im Wörgler Gewerbepark 15 wird ein weiterer Meilenstein zur Optimierung der Betreuungsqualität“, so Czermak. Der MAN-Stützpunkt wird mit sieben Werkstattspuren inklusive Prüfstand, Diagnose-Center und Waschanlage mit modernsten Einrichtungen und Werkzeugen ausgestattet.

Gebaut wird in der Gelben Zone, wobei das Niveau um 60 cm angehoben wird. „Bei einem 100jährigen Hochwasser benötigen wir Objektschutz, wir arbeiten dabei mit mobilem Hochwasserschutz“, erklärt Stanis Schoner, Geschäftsführer der Firma Unterer. Mit dem Bau durch das Generalunternehmen Pletzer Bau unter der Projektkoordination des Planungsunternehmens Hofer & Hofer wurde bereits begonnen, die Fertigstellung erfolgt bis Ende 2015.

Das Einzugsgebiet geht durch den Transitverkehr auf der Inntalautobahn über das von MAN zugeordnete Betreuungsgebiet von Schwaz bis Salzburg weit hinaus und umfasst quasi ganz Europa. Das Unternehmen erwirtschaftete in den vergangenen Jahren einen Umsatz von rund 6,5 Millionen Euro mit steigender Tendenz, 2014 waren es 6,7 Millionen Euro. Und Czermak rechnet mit weiteren Zuwächsen: „Wörgl ist ein sehr guter Standort. In Kundl arbeiten wir jetzt schon sehr beengt – wir freuen uns auf den Umzug.“

Über den Zuzug ins Gewerbegebiet freute sich bei der symbolischen Spatenstichfeier am 16. April 2015 auch Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner und wies dabei einmal mehr auf die Notwendigkeit der Errichtung des Hochwasserschutzdammes Wörgl-West hin.