Brigitte und Alois Schild bei der Begrüßung im Zelt, wo auf der Bühne ein buntes kulturelles Rahmenprogramm aus Musik und Tanz geboten wurde - darunter Verena Steiner aus Kramsach mit ihrer akrobatischen Hula hoop-Show und Tänzerinnen aus Südamerika (v.l.).

Seit 23 Jahren besteht der Kunstverein der Freunde zeitgenössischer Kunst, der gemeinsam mit dem Verein Karibu für Kultur und Sprachen seit 2007 das Karibu-Fest ausrichtet: "Es geht ums Zusammenkommen, gemütlich und ohne Barrieren", rief Mag. Alois Schild, Bildhauer und engagierter künstlerischer Leiter des Kunstvereins in Erinnerung und bedankte sich beim großartigen ehrenamtlichen HelferInnen-Team, ohne das die Umsetzung nicht möglich wäre. Besonders gedankt wurde Herbert Luger für dessen unermüdlichen Einsatz, er erhielt die Skulptur "Sternstunden der Menschheit" unter kräftigem Applaus verliehen.

Südamerikanische und mexikanische Tänze auf der Bühne heizten mit südländischer Lebensfreude dem Publikum ein.

Unter den ehrenamtlichen HelferInnen waren auch 12 Leute aus sieben Ländern vom Flüchtlingsheim Landhaus in St.Gertraudi/Reith i.A. Sie bereiteten tagsüber die  Köstlichkeiten vor - vorwiegend Hausmannskost aus Afghanistan, Georgien, Mazedonien, Iran und Syrien - und gaben die Speisen abends in den Galerieräumen des Kunstforums an die Gäste aus. Im Flüchtlingsheim Landhaus sind derzeit 61 Flüchtlinge untergebracht, weiters werden von hier aus 15 Asylwerber in der Außenstelle Kramsach und 15 in Fügen betreut. Für die 12 Flüchtlinge in Eben a.A. läuft bereits die Integration.

Großes Kompliment an die Küche - das Essen, das die Flüchtlinge im Landhaus St. Gertraudi zubereitet hatten und ausgaben, schmeckte köstlich!

Dass die Feierlaune heuer nicht ungetrübt war - nicht wegen des Wetters - lag an aktuellen Ereignissen. Zum Einen an Todesfällen in der Familie von Brigitte und Alois Schild - beide Mütter starben im Frühjahr - wie am tragischen Flüchtlingssterben im Mittelmeer, den vielen Toten und der schlimmen Lage nach dem Erdbeben in Nepal sowie im Kriegsgebiet in der Ukraine. So wird mit dem Spendenerlös das Flüchtlingsheim, Erdbebenopfer in Nepal und eine Hilfsaktion in der Ukraine unterstützt, die auch Sachspenden von Bettwäsche über Kinderkleidung bis hin zu Medikamenten sammelt - weitere Info erteilt Marina Biewald, E-mail biewald77(at)web.de

Brigitte Schild und Marina Biewald von der ukrainischen Hilfsinitiative - musikalische Grüße aus dem unter dem Krieg leidenden Land brachte ein  bunt gemischter ukrainischer Chor, der Volksweisen vortrug. Ausgelassen getanzt wurde danach zu den Rhythmen der Trommelgruppe um den senegalesischen Trommelmeister Demba Diatta (rechts Bild Mitte).

Im Publikum mischten sich auf der Tanzfläche Menschen aus unterschiedlichsten Ländern. Begeisterung herrschte auch beim Auftritt der Peruanischen Sänger und viel Applaus gab es für die ehrenamtlichen HelferInnen, die das Karibu-Fest gemeinsam auf die Beine stellten.

Von links: Tanz-Perfomance aus Ruanda, Kramsacher Weisenbläser, Flamenco-Tänzerinnen und noch einmal die Trommelgruppe.

Florian aus Hall faszinierte mit seinen Sound-Experimenten mit Maultrommel, Labello, PVC-Röhren und selbstgebauter Hirtenflöte mit Bestandteilen aus dem Baumarkt. Den Abschluss bildete ein Auftritt der Kramsacher Rock-Band Driveby und zu später Stunde ein Geburtstagsständchen... weitere Bilder vom Karibufest 2015 gibt´s hier in der Galerie...