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Presseaussendung des Landes Tirol |
„Mit vereinten Kräften haben wir die humanitäre Herausforderung gut gemeistert und jene Flüchtlinge, die im Zuge der Grenzkontrollen zum G7-Gipfel aufgegriffen wurden, versorgt und untergebracht.“ Dieses Resümee zog Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer einen Tag nach Ende des G7-Gipfels in Bayern und dankt allen beteiligten Einsatz- und Hilfsorganisationen, aber auch den Gemeinden Schwoich, Langkampfen und Kufstein für ihr Engagement.
In den kommenden Tagen werden die als Notquartiere adaptierten Turnsäle in Schwoich und Langkampfen geräumt, gereinigt und stehen dann den SchülerInnen wieder uneingeschränkt zur Verfügung. Das Erstaufnahmezelt in der Bezirkshauptstadt Kufstein bleibt bis auf weiteres bestehen und wird voraussichtlich Ende Juni abgebaut.
487 Flüchtlinge (Stand 09.06.2015) wurden seit Beginn der Grenzkontrollen am 26. Mai 2015 in Kufstein aufgegriffen oder rückübernommen. 38 dieser Flüchtlinge haben in Österreich einen Asylantrag gestellt, 50 unbegleitete Minderjährige wurden in Betreuung genommen. Ein Großteil der Flüchtlinge will jedoch weiter nach Deutschland oder Skandinavien. „Die vorbereiteten Notquartiere waren zu keiner Zeit vollständig ausgelastet. Aktuell sind von den 230 Plätzen rund 130 belegt“, berichtet Platzgummer.
Da die Flüchtlingszahlen auch angesichts der gut koordinierten Gesamtmaßnahmen und der guten Zusammenarbeit über die Bezirksgrenzen hinaus geringer waren als angenommen, war eine vorbereitete Ausweitung der Unterbringungskapazitäten nicht notwendig. „Vom Erstkontakt bis zur ärztlichen Versorgung; alles ist ordnungsgemäß und ruhig abgelaufen“, so der Kufsteiner Bezirkshauptmann.
Text: Land Tirol/Mag. Christa Entstrasser-Müller