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5 Jahresfeier LEA Produktionsschule in Wörgl am 11. Juni 2015 |
Zum Empfang der Gäste zur 5-Jahresfeier der LEA Produktionsschule Wörgl verteilten die Jugendlichen Willkommensgeschenke und Cocktails. Für die SchülerInnen begrüßte Kevin das Publikum im eigens aufgestellten Zelt und ermunterte mit seiner Redezeit dazu, die Ansprachen Kurz zu halten - unter den Besuchern waren auch Pfarrer Theo Mairhofer und Vertreter der Politik wie Landesräten Dr. Beate Palfrader und Wörgls Vizebgm. Sozialreferentin Evelin Treichl sowie Stadtrat Dr. Daniel Wibmer, im Bild rechts Komm!unity-Geschäftsführer Klaus Ritzer sowie Bastian Wiedl und Jugend- und Integrationsreferent GR Christian Kovacevic von der SPÖ Wörgl.
Im April 2010 eröffnete am Angatherweg 5b in Wörgl die LEA-Produktionsschule mit den Fachbereichen Grafik & Design, Holz und Instandhaltung sowie Textil und eigenem Verkaufsshop. Ursprünglich nur für Mädchen, mittlerweile auch für Burschen, allesamt aus dem Tiroler Unterland. Initiiert vom Beschäftigungspakt Tirol und finanziell getragen vom AMS, dem Land Tirol sowie den Städten Wörgl und Kufstein soll die Einrichtung auch weiterhin bestehen – so lautete das Fazit der Festredner bei der 5-Jahresfeier am 11. Juni.
Ein großer Dank ging dabei an Projektleiter Reinhard Rausch und sein Team, das „ein sehr gutes Konzept mit Leben erfüllt hat“, wie KAOS-Bildungsservice-Geschäftsführerin Edith Pedevilla festhielt, das mit der Umsetzung und Wahrung des hohen Standards beauftragt ist.
„Die Produktionsschulen ermöglichen Jugendlichen die Weiterentwicklung persönlicher Kompetenzen“, hob Landesrätin Beate Palfrader hervor und Margit Exenberger vom AMS-Kufstein schätzt die Betreuungsqualität: „Die Jugendlichen können in einem begleiteten Prozess auch Rückschläge aufarbeiten und sich bei Praktika orientieren.“ "Wir wissen den Wert dieser Einrichtung zu schätzen", erklärte Ines Bürgler, bei Land Tirol für Arbeitsmarktsförderung zuständig, fest und sicherte weitere Unterstützung des Landes zu.
Upcycling-Modeschau: Die Jugendlichen präsentierten selbst produzierte Taschen aus Werbeplanen und alten Jeans.
„Bisher absolvierten 276 Jugendliche die LEA-Produktionsschule, derzeit sind es 22. 58 % traten danach mit Job oder Lehrplatz in den Arbeitsmarkt ein, 14 % absolvieren eine weitere Ausbildung“, zog Anton Kern vom AMS Tirol Bilanz und unterstrich die Bedeutung der Einrichtung: "Jugendliche fördern und fordern - das ist der entscheidende Punkt. Schön, wenn die Jugendlichen diese Chance nützen." Dem AMS liege Jugendförderung besonders am Herzen, so gingen mit 9 Millionen Euro jährlich 40 % der Fördermittel in Jugendprojekte.
Nach dem Motto "Mit starken Wurzeln in die Zukunft wachsen" wurde vom LEA-Team - links Projektleiter Reinhard Rausch - ein Baum gepflanzt. Zum Buffet steuerte das Integrationshaus der Caritas kulinarische Köstlichkeiten bei - u.a. aus der armenischen, syrischen und serbischen Küche. Die LEA-Produktionsschule bietet mit ihren Werkstätten - hier im Bild rechts der Bereich Holz und Instandhaltung - reale Arbeitsbedingungen.
„Wir sind eng eingebunden in die Region und danken unseren Netzwerk-Partnern“, hielt LEA Projektleiter Rausch fest.
Infotermine für Interessierte in der LEA Produktionsschule sind jeden Donnerstag um 11 Uhr.
Im LEA-Shop werden die Produkte verkauft. Mit einer Ausstellung im ersten Stock ließ die Produktionsschule die 5 Jahre mit einer Rückschau auf Projekte, Zahlen und Fakten Revue passieren. Gezeigt wurde dabei auch die Installation "Alles paletti? - Von der Fremde in die Nähe" - eine multimediale Installation zum Thema Migration, Identität und Heimat, die von den Jugendlichen der LEA-Produktionsschule gestaltet wurde.
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