(0)
Bericht von Wilhelm Maier |
Zu einem Chemieunfall mit Austritt von einer hoch ätzenden Flüssigkeit kam es am Montag, 06.07.2015 im Bereich des Frachtenbahnhofes in Wörgl. Aus einem Leck an einem Kesselwaggon der Bahn, das auf Grund einer technischen Ursache entstanden sein dürfte, traten an die 200 Liter Chlorwasserstoffsäure aus. Die alarmierte Feuerwehr Wörgl sowie die BTF Sandoz rückten mit neun Fahrzeugen und an die 40 Mann aus. Die Säuredämpfe wurden von der FF Wörgl mit einem Sprühstrahl niedergeschlagen. Das Leck, das vermutlich durch eine aufgeplatzte Schweißnaht entstanden war, konnte von der BTF Sandoz abgedichtet werden. Der Waggon wurde anschließend nach Kundl ins Sandoz Werk überstellt, dies übrigens auch der Zielort der Fracht war. Der Frachtenbahnhof war für die Dauer von knapp 90 Minuten gesperrt, der Personenverkehr wurde nicht beeinträchtigt. Ein Mitarbeiter der ÖBB wurde bei dem Vorfall verletzt und wurde mit der Rettung die ebenfalls, sowie die Polizei vor Ort war, zur Abklärung ins Krankenhaus Kufstein gebracht.
FF Wörgl verhindert Böschungsbrände
Wieder einmal mehr zahlte sich das Großtanklöschfahrzeug GTLF 12.000 der FF Wörgl aus. So wurden die Wörgler von der ÖBB auf Grund der großen Hitze um Hilfe gebeten. Die ÖBB fürchtete dass vermehrt Böschungsbrände ausbrechen würden auf der Strecke Wörgl – Saalfelden. Gesagt, getan, so rückten die Wörgler mit dem Großtanklöschfahrzeug / GTLF 12.000 (12.000 steht für ein Tankvolumen von 12.000 Liter Löschwasser) mit drei Mann Besatzung aus. Der große Tankwagen wurde auf einen Niederflurwaggon aufgeladen. Begleitet zur Wasserversorgung wurde der Tross, der aus zwei Dieselloks, dem Niederflurwaggon mit dem GTLF noch von einem großen Kesselwaggon, der 63.000 Liter Wasser fasste. Von dem aus wurde die Wasserversorgung gesichert. So wurde die Böschungsanlage mit Wasser bespritzt und einem Brand vorgebeugt.
Bericht und Bilder: Wilhelm Maier