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Spatenstichfeier am 23. Juli 2015 fürs neue Angather Gemeindezentrum

Spatenstich fürs neue Angather Gemeindezentrum im Ortszentrum in unmittelbarer Nähe von Kirche und Friedhof.

Für den Bau des neuen multifunktionellen Gemeindezentrums erwarb die Gemeinde Angath das Grundstück um 300.000 Euro und ebnete während der vergangenen eineinhalb Jahre den Weg für den Neubau. "Rechtskräftige Bau- und Gewerberechtsbescheide liegen vor", teilte Bürgermeister Josef Haaser anlässlich des offiziellen Spatenstiches fest und erläuterte die Projektdetails.

Die Planung erfolgte durch Arch. DI Patricia und Gerhard Nothegger von noon architekten und beinhaltet eine 2-gruppige Kinderkrippe im Obergeschoß des Gebäudes, die Platz für 24 Kinder bietet und so ausgestattet wird, dass ein abwechslungsreiches Betreuungsprogramm für Kinder bis sechs Jahre während der Sommer-Schließungszeit des Kindergartens durchgeführt werden kann.

Im Erdgeschoß ist der Veranstaltungssaal für bis zu 100 Personen situiert, der Angather Vereinen und der Gemeinde zur Verfügung stehen wird. Raumakustik und Schallschutz für Nachbarn flossen in die Planung ein, zur Ausstattung gehört auch eine Veranstaltungsküche. "Der Nahversorger wird aus wirtschaftllichen Gründen mit einem Caféhausbetrieb kombiniert", erklärt Bgm. Haaser uns wünscht sich angesichts des geschlossenen Wirtshauses nebenan, dass das Café ein Treffpunkt für alle Dorfbewohner werden soll.

Die öffentliche WC-Anlage sei aufgrund der Friedhofsbesucher der Pfarrgemeinde, die auch Angerberg und Mariastein umfasst, dringend nötig. "Baustart für das Gebäude ist im August 2015, die Fertigstellung ist im Frühjahr 2016 geplant", so der Bürgermeister. Die Projektkosten von 2,4 Millionen Euro netto teilen sich Land und Gemeinde, die bis zur Abwicklung der Finanzierung 2017 ein Baukonto einrichtet, für das Projekt aber keine Darlehen aufnimmt - man habe bereits jahrelang darauf gespart. "Ohne Unterstützung vom Land wäre so ein Bauprojekt allerdings unmöglich", erklärte Haaser und dankte dem anwesenden LH-Stv. Josef Geisler, der das neue Gemeindezentrum als Treffpunkt für den Ort begrüßte. "Kinderbetreuung kommt im ländlichen Raum eine große Bedeutung zu, das neue Zentrum ist wichtig für das Dorfleben", so Geisler.

Als Generalbauträger fungiert die Firma WRS mit Hauptsitz in Linz, die sich auf energieeffizientes Bauen spezialisiert hat. Das Gebäude wurde mit besonderem Augenmerk auf die Reduktion von CO2-Emission und Minimierung der Betriebskosten geplant, wobei der Grundwasserstrom des Inns als mittels Grundwasserwärmepumpe als Energielieferant genutzt wird. Auf fossile Brennstoffe wird komplett verzichtet. Kinderkrippe und Veranstaltungssaal werden mit kontrollierter, CO2-Sensor-gesteuerten Be-und Entlüftungsanlage versehen. Bei Gebäude mit Passivhaus-Standard lassen sich allerdings auch die Fenster noch öffnen.