„Wir haben das diesjährige Motto „gemeinsam grenzenlos feiern“ während der Vorbereitungssitzungen mit den Standbetreibern erarbeitet. Unser Anliegen ist, den Nationengedanken in den Hintergrund und die Gemeinschaft in den Vordergrund zu stellen“, teilt Klaus Ritzer, Geschäftsführer des Vereins Komm!unity für Jugend, Integration und Gemeinwesenarbeit mit,  der heuer neu ins Organisationsteam eingestiegen ist. Dabei gehe es nicht darum, die eigene Identät aufzugeben – gerade von den nationalen Eigenheiten profitiert ja das kulinarische Angebot.

„Wir freuen uns über die professionelle und kompetente Unterstützung“, erklärt Integrationsreferent GR Christian Kovacevic und dankt dem bisherigen Organisationsleiter Andreas Kovacevic für dessen Einsatz – er könne aus beruflichen Gründen diese Aufgabe nicht mehr übernehmen. Im Organisationsteam wirken  zudem wieder Kulturreferent Mag. Johannes Puchleitner, Bildungsreferentin GR Christiane Feiersinger, Kulturausschussmitglied Bastian Wiedl und Kayahan Kaya von Kommunity, zuständig für Integration, mit. Unterstützung gibt´s vom Stadtmarketing, das die Veranstaltungshaftung übernimmt.

Zu den tragenden Säulen des Nationenfestes zählt seit Beginn die Stadtmusikkapelle Wörgl, die auch diesmal wieder den Getränkeausschank übernimmt.  Die 24 Standbetreiber sind großteils Privatpersonen und Familien und neben drei Vereinen wird die LEA-Produktionsschule wieder ihre Produkte anbieten, die auch den diesjährigen Plakatentwurf beigesteuert hat. Zu den Neuerungen im Festverlauf, die mehr familiäre Atmosphäre vermitteln sollen, zählt eine kleinere Bühne mit mehr Pausen im Kulturprogramm, um den Festbesuchern Freiraum zu geben, um miteinander ins Gespräch zu kommen.

„Beim EU-Projekt ´Uns wird gleich ganz anders` setzten sich Tiroler und Südtiroler Jugendliche seit Oktober 2014 mit dem Thema Diskriminierung und Ausgrenzung auseinander. Im Rahmen der von Jugendlichen selbst ausgearbeiteten Antidiskriminierungs-Kampagne erstellten SchülerInnen der Klasse 2AL der Bundesfachschule für wirtschaftliche Berufe und Aufbaulehrgang unter der Leitung von Dipl.-Päd. Petronella Rieder eine Fotoausstellung, die unterschiedliche Formen der Diskriminierung zum Inhalt hat. Diese Ausstellung wird von 11. September bis 12. Oktober 2015 in Geschäften der Speckbacherstraße gezeigt“, kündigt Ritzer (Bild rechts) an. Beim Fest gehe es zwar nicht um Rassismus und Ausgrenzung, das Jugendprojekt will aber zum Nachdenken anregen und klar machen, wie schnell man selbst Opfer von Diskriminierung werden kann und damit zu mehr Toleranz auffordern.