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Landespresse-Aussendung
vero / 05.07.2007 08:47
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Land präsentiert rasche Lösung nach Schließung der Deponie Riederberg

LH Herwig van Staa, LR Hans Lindenberger: „Haben dafür gesorgt, dass es keinen Müll-Notstand gibt!“

 

„Wir wollen den Gemeinden ein optimales Service bieten und haben nach Bekanntwerden der Schließung der Deponie Riederberg um 16 Uhr durch den Betreiber sofort für eine Lösung gesorgt. Es gibt keinen Müll-Notstand“, erklären LH Herwig van Staa und Umwelt-Landesrat Hans Lindenberger.

 

„Die jährliche Müllmenge der 24 Gemeinden beträgt rund 32.000 Tonnen, das bedeutet monatlich rund 220 LKW-Fahrten. Ab sofort können diese Gemeinden ihren Müll nach Kufstein in die Anlage der Firma Thöni liefern sowie auch ins Ahrental bei Innsbruck und nach Roppen“, betont LR Lindenberger. Entsprechende Gespräche mit den Betreibern wurden bereits geführt.

 

Betroffen sind davon aus dem Bezirk Kufstein Breitenbach, Ebbs, Kundl, Münster, Rettenschöss, Walchsee und Wörgl sowie aus dem Bezirk Kitzbühel Brixen i. Th., Fieberbrunn, Going, Hochfilzen, Hopfgarten i. B., Itter, Kirchberg, Kirchdorf, Kössen, Oberndorf, Reith b. K., Schwendt, St. Jakob i. H., St. Johann, St. Ulrich a. P., Waidring und Westendorf.

 

„Jetzt war es wichtig, dass wir rasch und solidarisch gehandelt haben“, betont LH van Staa.

 

Vereinbarungs-Vorschlag des Landes wurde vom Deponiebetreiber abgelehnt

 

„Wir haben auch sofort den Bürgermeister Arno Abler von Wörgl und den Gemeindeverbands-Präsidenten Hubert Rauch von dieser Situation informiert“, so der Landeshauptmann.

 

LH Herwig van Staa: „Seit der Öffnung von Riederberg hat es immer wieder Probleme gegeben und es sind auch Zweifel aufgetreten, ob eine bescheidmäßige Deponierung erfolgt. LR Lindenberger hat dem Betreiber mitgeteilt, wie eine Einigung für eine Vereinbarung möglich wäre und hat dazu eine Befristung bis heute ausgesprochen.“

 

„Ich war am 3. Mai in Riederberg und habe mit der Bürgerinitiative vor Ort ein Gespräch geführt. Ich habe den Vertretern der Initiative mitgeteilt, dass eine Schließung nicht möglich ist, außer wenn nicht bescheidmäßig deponiert wird oder eine Gesundheits-Gefährdung nachgewiesen werden kann. Ich habe den Vertretern auch zugesagt, dass ich eine Gesundheits-Gefährdung prüfen lasse“, so der Landeshauptmann.

 

„Ich habe gestern erklärt, dass der Nachweis einer möglichen Gesundheits-Gefährdung eine Überprüfung über einen längeren Zeitraum erfordert hätte – eine Gefährdung konnte von Experten der Medizinischen Universität aber auch nicht ausgeschlossen werden“, betont LH van Staa.

 

Entsorgungs-Sicherheit für 24 Gemeinden gewährleistet

 

"Mir ist es wichtig, dass die Entsorgungs-Sicherheit für die betroffenen Gemeinden, die bisher nach Riederberg geliefert haben, gewährleistet ist", unterstreicht Umwelt-Landesrat Hans Lindenberger. "Wir waren auf diese Situation eingestellt und konnten rasch reagieren."

 

„Auch die Kontrolle der ordnungsgemäßen Schließung von Riederberg und allfällige zivilrechtliche Ansprüche müssen sichergestellt werden“, sagt Landes-Umweltabteilungs-Vorstand Kurt Kapeller.

 

      

Text: Rainer Gerzabek/Land Tirol