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Presseaussendung des Landes Tirol von Sozialreferent Hannes Gschwentner
vero / 20.08.2007 13:57
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Tirols Sozialreferent fordert Wertsicherung der Pensionen

LHStv Gschwentner: „Pensionsanpassungen nach Pensionistenpreisindex machen Sinn“

 

„Angesichts der Teuerungen, die vor allem MindestrentnerInnen besonders hart treffen, muss nun seitens der Bundesregierung gehandelt werden“, betont Sozialreferent LHStv Hannes Gschwentner. Vor allem in den Bereichen Wohnen und Grundnahrungsmittel sind die Preissteigerungen empfindlich spürbar.

 

Um zu verhindern, dass BezieherInnen von Mindestpensionen jedes Jahr befürchten müssen, dass ihre Pensionen aufgrund der Preissteigerungen nicht ausreichen, muss eine jährliche Pensionsanpassung auf Basis des Pensionistenpreisindexes (PIPH) erfolgen. „Nur dann kann eine Wertsicherung der Pensionen garantiert werden“, ist Gschwentner überzeugt.

 

Der Pensionistenpreisindex wurde von der Statistik Austria nach Ermittlung eines Pensionistenwarenkorbs erforscht und wird monatlich berechnet. Dieser Berechnung wird ein typisches Verbrauchsmuster von Pensionistenhaushalten zugrunde gelegt. Die Differenz der Ergebnisse zwischen PIPH und Verbraucherpreisindex (VPI) entsteht durch das unterschiedliche Konsumverhalten der Pensionisten im Vergleich zum „Normalverbraucher“. „So wird beim Pensionistenpreisindex mehr Gewicht auf Gesundheitspflege gelegt, da SeniorInnen durchschnittlich doppelt soviel Medikamente und therapeutische Geräte benötigen als der Rest der Bevölkerung. Demgegenüber werden Ausgaben für Mobilität, Freizeit und Kultur niedriger bewertet“, erläutert Gschwentner.

Der Indexstand des Preisindex für Pensionistenhaushalte betrug laut Statistik Austria im Juli 2007 104,3. Mit einer Veränderungsrate von 2,4% weist der PIPH eine um 0,3 Prozentpunkte höhere Teuerungsrate auf als der VPI. Verantwortlich für die Inflationsrate des PIPH sind zu einem Drittel die Ausgabengruppen „Wohnung, Wasser und Energie“ (+4,4%) sowie zu je einem Fünftel „Nahrungsmittel und Alkoholfreie Getränke“ (+3,6%) und „Verschiedene Waren und Dienstleistungen“ (+3,0%).

Text: Mag. Iris Reichkendler/Büro Landeshauptmannstellvertreter Hannes Gschwentner