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Ausstellung von Johann Georg Meindl von 4.4. bis 18.4.2008 in Hopfgarten
vero / 07.04.2008 09:11
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Wörgl  Ausstellung  Hopfgarten  Kunst  Kultur  BildendeKunst  JohannGeorgMeindl 

Bild links: Johann Georg und Christine Meindl. Bild Mitte: Josef Edenstrasser mit seinen Töchtern Christine, Sabine und Angelika (v.l.). Rechts: Baron Christian von Teppen, Beatrix Grandner und Johann Georg Meindl.

Kunst als ganzheitliches Lebenskonzept - das vermittelt die  Arbeit  von Johann Georg Meindl. Als Brückenbauer und Friedensbringer Zeichen setzen. Ein Lebenskonzept, das von seiner Familie mitgetragen wird. "Wir haben die Materialien, aber es braucht auch Menschen mit Weitblick, Visionen und Hartnäckigkeit, ja einer gewissen Sturheit, um daraus etwas zu machen. Bilder und Skulpturen sind Nahrung für die Seele", würdigte Schwiegervater Josef Edenstrasser Meindls Wirken, zu dem auch Großprojekte zählen wie der "Bird of Peace", dessen Rückgrat die alte Bruckhäusler Eisenbrücke darstellt.

"Wir wünschen uns, dass die Brücke als interaktives Friedenskunstwerk eines Tages auf Reisen geht", erklärte Christine Meindl, wies aufs Kinderbenefizprojekt hin - pro verkauftem Bild gehen 150 Euro an notleidende Kinder - und trug untenstehendes Gedicht vor:

Über die Geduld
(von Rainer Maria Rilke)

Man muss den Dingen
die eigene, stille
ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt
und durch nichts gedrängt
oder beschleunigt werden kann,
alles ist austragen – und
dann gebären...

Reifen wie der Baum,
der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,
ohne Angst,
dass dahinter kein Sommer
kommen könnte.

Er kommt doch!

Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
die da sind, als ob die Ewigkeit
vor ihnen läge,
so sorglos, still und weit...

Man muss Geduld haben

Mit dem Ungelösten im Herzen,
und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
geschrieben sind.

Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
in die Antworten hinein.

Nach so viel Nahrung für die Seele kam mit den servierten kulinarische Köstlichkeiten auch der Leib nicht zu kurz. Und so feierten die zahlreichen aus Nah und Fern angereisten Vernissagegäste mit vielen anregenden Gesprächen in den ehemals als Bierkeller genützten Gewölben bis in die späten Nachstunden.

Die Ausstellung ist von 4.4. bis 18. 4. 2008 jeweils am Samstag von 9 bis 12 Uhr und am Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

Einen Bericht über weitere Arbeiten von Johann Georg Meindl finden Sie hier...

Weitere Bilder von der Vernissage sehen Sie hier....