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Aktionen im Jubiläumsjahr - Besuch von Landesrat Hannes Bodner
vero / 01.05.2008 14:28
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Gratulation vom Land zum Jubiläumsjahr: Landesrat Hannes Bodner mit Obmann Dr. Martin Seiwald und dem künstlerischen Leiter Mag. Alois Schild. Bild Mitte: Dr. Martin Seiwald. Bild rechts: Hanna Crepaz vom Osterfestival Hall/Innsbruck und Mitbegründerin der TKI.

Kunst und Kultur als Bestandteil des Alltags

Schrankenloses Kunsterlebnis ohne Schwellenangst - denn Kunst und Kultur sind integrierter Bestandteil im täglichen Leben. Mit diesem Ansatz, der sich sehr an die französische Lebensart anlehnt, leistet der Verein der Freunde zeitgenössischer Kunst Kramsach - Tirol mit der Galerie im Troadkasten und dem Skulpturenpark in Mariatal an der Brandenberger Ache Kulturarbeit, die nicht nur im Land Tirol Anerkennung findet, sondern auch international wahr genommen wird.

Bildtext: Die Skulptur am Zufahrtsweg zum Skulpturenpark ist Programm - Schranken weg! Der Skulpturenpark ist jederzeit frei zugänglich.

"Das Land Tirol unterstützt den Skulpturenpark seit der Gründung", betonte LR Hannes Bodner und wies auf die Bedeutung der Kramsacher Kulturinitiative in regionaler und überregionaler Hinsicht hin. Zum Jubiläumsjahr wird die jährliche Subvention an den Kunstverein von 9.000 Euro auf 12.000 Euro aufgestockt. "Die Idee der Verbindung von Natur und Kunst im Skulpturenpark Kramsach ist einzigartig im Land", meinte Bodner und dankte den Initiatioren.

Auf die Verbindung des Skulpturenparks, der auf einem ehemaligen Kraftswerksgelände eingerichtet wurde, mit der Galerie Troadkastn, die sich in einem 300 Jahre alten Getreidespeicher befindet, wies Mag. Alois Schild in seinem geschichtlichen Rückblick hin. Der Kunstverein lud bisher zu über 100 Veranstaltungen mit Tausenden Besuchern aus nah und fern. Highlights darunter waren Festivals, die den Skulpturenpark mit dem Geschehen in der Galerie verbanden. Das zweite Festival 2003 zu den Euthanasieopfern der Nazis wurde als erstes Kulturprojekt mit dem Eduard-Wallnöfer-Preis für die mutigste Initiative des Landes ausgezeichnet. Natürlich finden sich im Skulpturenpark auch Spuren des seit 20 Jahren vom Kunstverein gepflegten Kulturaustausch mit Korea, in dessen Rahmen bereits 20 Tiroler KünstlerInnen in Korea tätig waren.

Während im nördlichen Teil des 8.000 Quadratmeter großen Skulpturenparks 20 Großplastiken des Gironcoli-Schülers Alois Schild zu sehen sind, trifft man im südlichen Teil auf derzeit 14 Skulpturen verschiedener Künstler. "Bei der Vereinsgründung war die Idee, jungen Bildhauern ein Forum ohne viel Bürokratie zu bieten. Dieses Konzept wurde erweitert in die Richtung, Kunst und Kultur als Bereich des täglichen Lebens zu sehen", schildert Obmann Dr. Martin Seiwald das Anliegen des Kunstvereins. "Dabei wird der Dialog mit der Bevölkerung sehr ernst genommen."

"In Tirol leben alle Kulturinitiativen von engagierten Menschen, die es sich zum Lebensinhalt machen", hob Hanna Crepaz, Mitbegründerin der Tiroler Kulturinitiative TKI die Rolle der engagierten Vereinsführung hervor. Dank und Unterstützung signalisierte auch Kramsachs Bürgermeister Manfred Stöger, der die Arbeit des Vereins aus einem anderen Blickwinkel schätzt: "Der Zugang zur Kunst ist hier für junge Leute barrierefrei möglich."

Genutzt wird dieser Zugang auch von der Landessonderschule Mariathal. Die Kinder werden in die Jubiläumsfeierlichkeiten eingebunden: Ein Logo-Entwurf der SchülerInnen für den Skulpturenpark wird als Fahne gehisst. Für die Zukunft gibt´s auch schon Pläne. Alois Schild: "Der Skulpturenpark soll ein Park der Kontinente werden. Es ist uns ein Anliegen, auch regionalen KünstlerInnen hier Platz zu bieten." So wird im Jubiläumsjahr der Park Byoung-Uk aus Korea im Skulpturenpark eine Skulptur realisieren. Zudem wird eine Skulptur der heimischen Künstlerin Ursula Beiler aus Silz aufgestellt.

Die Verwirklichung vieler Kunstprojekte wäre allerdings ohne Unterstützung privater Sponsoren nicht möglich. So dankte Alois Schild im Besonderen den Firmen Möbel Wetscher, Transporte Widmann, Holzbau Höck Kundl, Holz Binder, Silberquelle Brixlegg und der Raiffeisenbank Mittleres Unterinntal.

Gefeiert wird das nächste Mal übrigens wieder gemeinsam mit Karibu - dem Verein für Sprachen und Kultur am Samstag, 17. Mai 2008: Um 17 Uhr beginnt im Kunstforum Troadkastn das 2. Karibu-Fest, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind!

 

 

Einzigartige Symbiose von Kunst und Natur - der Skulpturenpark an der Brandenberger Ache zeigt eine umfangreiche Werkschau von Großplastiken des Kramsacher Bildhauers Alois Schild (Bild Mitte). Der Spruch  hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine erfolgreiche Frau" bewahrheitet sich bei der Familie Schild mittlerweile dreifach: Brigitte und die Zwillingstöchter Tamara und Gabriela helfen bei den Vereinsaktivitäten tatkräftig mit.

Der Skulpturenpark wird im Jubiläumsjahr noch öfter Treffpunkt für Kulturinteressierte aus Nah und Fern. Bild Mitte: Alois Schild geht konsequent seinen künstlerischen Weg und erntet damit zunehmend auch international Anerkennung. Bild rechts (Fotograf Christian Mück/Land Tirol): Adolf Widmann (Waldinteressentschaft), Hansjörg Wetscher und Ing. Martin Wetscher (Sponsoren), Johanna Rauch (Unterstützerin des Vereins), Bgm. Manfred Stöger, Alois Schild (Künstler & künstlerischer Leiter) und LR Hannes Bodner vor der malerischen Kulisse des Skulpturenparks Kramsach.