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Presseaussendung der ANI und des ASB Tirol

 

Das Rote Kreuz Kufstein  hatte daraufhin den Ärzten der ANI in brüskierender Weise untersagt, auf den Stützpunkten Kufstein und Kramsach Dienste zu versehen. „Die ANI besteht heute noch aus über 20 professionellen Notärzten aus dem Raum Kufstein und dem angrenzenden Bayern und würde sich mit der Partnerorganisation „Samariterbund Tirol“ sofort wieder bereit erklären, den Notarztdienst zu übernehmen“, führt Neun weiter aus.

In dieselbe Kerbe schlägt Dr. Wolfgang Hengl, Chefarzt des ASB Tirol: „Dass es aufgrund der notwendigen Verträge mit Notärzten für die Gemeinden und das Land Tirol finanziell schwieriger wird, ist mittlerweile klar geworden. Das liegt aber nicht nur an den Ärzten, als vielmehr auch an der Sozialversicherung. Die Notärzte des ASB und der ANI sind bereit, für die Gemeinden des Bezirkes Kufstein in die Bresche zu springen und bei gesicherter Finanzierung den Notarztdienst sofort zu übernehmen.“

Dr. Hengl gehört zu den Gründern des Notarztsystems im Bezirk Kufstein und gilt als Wegbereiter für die heute bestehenden NEF – Systeme in ganz Tirol. „Ich habe meine notärztliche Tätigkeit immer als Teamarbeit zwischen Arzt, Sanitätern und Leitstelle gesehen. Da braucht es 100prozentiges Verständnis untereinander und füreinander. Wer das leichtfertig aufs Spiel setzt, wird sich auf Dauer schwer tun, die nötige Motivation für die sehr oft an die Grenzen der Belastbarkeit gehende Arbeit zu schaffen“, spielt Hengl auf einen weiteren Faktor an, warum immer weniger Ärzte in Tirol bereit sind, Dienste zu versehen.

Text: Samariterbund Tirol