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Presseaussendung des Landes Tirol |
„Es wird zu klären sein, ob auf der Deponie Riederberg Millionen verdient wurden, die dem Zweck der Nachsorge entzogen wurden. Sollte dies im Strafverfahren festgestellt werden, will das Land dieses Geld zurück!“, betont Gschwentner.
Seit Anfang Juli 2007 wird auf der Deponie Riederberg kein Hausmüll mehr abgelagert, im August 2007 wurde über das Vermögen der letzten Betreibergesellschaft der Deponie das Konkursverfahren eröffnet. Das Konkursverfahren wird voraussichtlich im Sommer 2009 abgeschlossen.
Schon vor Eröffnung des Konkursverfahrens war dem Land Tirol aus jährlichen Meldungen der Betreiber und auf Grund von Kontrollen bekannt, welche Abfallmengen auf der Deponie Riederberg abgelagert wurden. Die Höhe der Tarife, die den im Einzugsbereich der Deponie Riederberg gelegenen Gemeinden verrechnet werden durften, wurde von der Abfallwirtschaftsbehörde jeweils mit Bescheid festgelegt. Diese dem Land Tirol zur Verfügung stehenden Informationen wurden nun mit den während des Konkursverfahrens bekannt gewordenen Aufzeichnungen der Betreiber verglichen.
Seit fast zwei Jahren wird die Deponie nunmehr ordnungsgemäß stillgelegt und die Nachsorge durchgeführt. Diese dauert bis zu 30 Jahre, während dieser Zeit müssen laufend die Sickerwasserbehandlung und der Betrieb der Gasanlage durchgeführt werden. Für das Land bedeutet dies erhebliche Kosten.
Text: Mag. Iris Reichkendler