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200 Jahre Tiroler Freiheitskampf - Theaterproduktion am Rattenberger Schlossberg
vero / 30.11.2008 07:09
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Rattenberg  Tirol  Kultur  Gedenkjahr  Speckbacher  FelixMitterer 
 „Patriotismus heißt kritisch auf die Heimat schauen“

Felix Mitterer schreibt zum Gedenkjahr 2009 das Stück „Speckbacher“ für die Schlossbergspiele Rattenberg. In seiner Uraufführung zeigt er den Mann an Andreas Hofers Seite.

 

Im Gedenkjahr 2009 kommt dem Volkshelden und Freiheitskämpfer Andreas Hofer tirolweit große Aufmerksamkeit zu. In der Geschichte, wie auch in der Erinnerung an den Tiroler Freiheitskampf 1809, gehören die Namen Hofer, Haspinger und Speckbacher unweigerlich zusammen.

Hofer, der Freiheitskämpfer mit dem Rauschebart und Lederhosen, Haspinger, der hitzköpfige Pfarrer an Hofers Seite und Speckbacher, der …  – ja was weiß man eigentlich über ihn? Was sich hinter dem dritten Mann im Bunde um die Freiheit Tirols verbirgt, zeigt Felix Mitterer mit der Uraufführung des für den Rattenberger Schlossberg geschriebenen Stückes „Speckbacher“ im kommenden Jahr bei den Rattenberger Schlossbergspielen.

„Über den Speckbacher ist nicht viel bekannt“, erzählt Autor Felix Mitterer, der bereits in den 90er Jahren mit umfangreichen Recherchen über den Freiheitskampf für sein TV-Drehbuch zum Hoferfilm begann. Mit dem Stück „SPECKBACHER“, werden die Nordtiroler Geschehnissen des Freiheitskampfes beleuchtet. Josef Speckbacher leitete das Kampfgeschehen im Tiroler Unterland nahe Wörgl. Er war auch nachweislich öfters in Rattenberg, wo er zusammen mit Andreas Hofer bei der Fronleichnamprozession teilnahm. Wie üblich, findet Mitterer auch hier einen anderen Zugang zu Tirols Vergangenheit: „Patriotismus heißt für mich, kritisch auf die Heimat schauen“, so Mitterer, der auch in diesem Stück die Tiroler Geschichte differenziert betrachten wird.

„Ich möchte einen möglichst spannenden Geschichtsunterricht machen“, erzählt Mitterer, der mit Regisseur Pepi Pittl Faktengetreu ein Stück Tiroler Freiheitskampf auf Rattenbergs Schlossberg bringen wird.

Text: Mag. Gabriele Grießenböck