"Wir fordern die Bundesregierung und insbesondere die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie gemeinsam mit der ÖBB auf, dafür Sorge zu tragen, dass sämtliche Rail-Jets am Hauptbahnhof Wörgl halten", lautet die Forderung der von NR Carmen Gartelgruber ausgearbeiteten Petition. "Wörgl ist der zweitgrößte Bahnhof Westösterreichs mit einer täglichen Fahrgastfrequenz von rund 6.000 Menschen. Der Wörgler Bahnhof hat ein sehr großes Einzugsgebiet aus der Region", rechtfertigt Gartelgruber das Anliegen mit Hinweis auf die traditionelle Rolle Wörgls als Verkehrsknotenpunkt im Tiroler Unterland.

"Der Rail-Jet-Stopp wurde mit der Begründung der Zeiteinsparung abgelehnt. Auf die gesamte Strecke Vorarlberg Wien spart diese neue Verbindung aber nur gut 20 Minuten - da kommt es auf drei Minuten mehr für einen Stopp in Wörgl auch nicht mehr an", meint Gartelgruber. Die Argumentation, die Rail-Jets sollten Städte mit Flughäfen verbinden, sei ohnehin aufgeweicht. Feldkirch in Vorarlberg hat keinen, und die Niederösterreichische Landeshauptstadt wurde durch politische Intervention des Landeshauptmannes nachträglich in den Fahrplan aufgenommen. "Der Rail-Jet sollte zumindest an den Tagesrandzeiten in Wörgl stehen bleiben", so Gartelgruber, die sich weiter für das Thema engagieren will.