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Gemeinderatsbeschluss am 26. März 2009 |
"Dieses Bauwerk ist in der Größe einzigartig in Österreich außerhalb Wiens. Wir finden, dass die Bevölkerung hier mitreden soll'", begründete Grün-GR Alexander Atzl den Antrag zur Abhaltung einer Volksabstimmung. Bgm. Abler verwies auf ein IMAT-Umfrage des Projektbetreibers im November 2008, derzufolge von 500 Befragten 65 % den Turm befürworten, 6 % keine Angaben machten und 29 % dagegen waren.
"Die Investoren sollen eine Umfrage starten - das ist kein Projekt der Stadt. Wir können nicht bei jedem Bauwerk, dass ein bisschen anders aussieht, eine Volksbefragung machen", meinte Vizebgm. Hedi Wechner.
Grün-GR Atzl bedauerte die Ablehnung durch den Gemeinderat und kündigte an, sich mit seiner Fraktion zu beraten, die Volksabstimmung über eine Unterschriftenaktion einzufordern.
Kritisch zum Projekt äußerte sich Raumordnungsreferentin Bettina Müller: "Das ist eine innovative, tolle Architektur, aber die die wirtschaftlichen Anliegen von Investoren sind nicht die gleichen wie die Ziele der Raumordnungspolitik." Diese habe eine Lebensqualitätsverbesserung zum Ziel. "Der Tirol Tower ist ein zusätzlicher Verkehrserreger und autobezogener Standort. Das ist nicht im Sinne von Klimaschutz und Energieverbrauch. Die Raumordnung schafft Rahmenbedingungen für alle Lebensbereiche. Die bisher bekannte Nutzung des Turmes ist nebulos - das ist ein Dienstleistungszentrum und sollte fußläufig erreichbar sein. Wir brauchen einen Motor für die Bahnhofstraße - aber nicht dort", so Müller.
Bgm. Abler rechtfertigte die Unterstützung mit dem Investionsvolumen von100 Millionen Euro und den damit verbundenen Wirtschaftsimpuls.