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Wahlergebnisse in Wörgl und im Wahlkreis Unterland
vero / 30.09.2008 10:07
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Wörgl  Tirol  Politik  Unterland  Nationalratswahl  2008  Wahl  Ergebnis 

 

Im Büro von Stadtamtsleiter Alois Steiner trafen am Sonntag Nachmittag die Wahlergebnisse aus den Wahlsprengeln ein. Christian Pumpfer und Hedi Wechner von der SPÖ können sich zwar nicht über einen Stimmengewinn freuen, aber darüber, dass sie mit 1506 Stimmen anteilsmäßig die größte Wählerfangemeinde hinter Faymann vereinen konnten.

Ein politisches Erdbeben gab´s bei der Nationalratswahl am 28. September 2008 auch in der Stadt Wörgl: Die ÖVP musste die größte Wahlschlappe mit einem Minus von 581 Stimmen einstecken - sie verlor von 1545 Stimmen 2006 auf 964 Stimmen (-10,5 %punkte). Die SPÖ als stimmenstärkste Partei fuhr ebenso ein Minus ein: von 1857 Stimmen vor zwei Jahren auf 1505 Stimmen, was einem Minus von 6,3 %punkte entspricht. 

Die FWL-Gemeinderäte Ekkehard Wieser und Mario Wiechenthaler stießen im Hotel Alte Post auf den Stimmengewinn an, während FPÖ-Spitzenkandidatin Carmen Gartelgruber (rechts - Fotonachweis: http://www.fpoe-gartelgruber.at/ ) in Innsbruck feierte. Ihr Einzug in den Nationalrat ist fix.

Mit 1218 Stimmen legten die Freiheitlichen um 353 Stimmen (6,4 %punkte) zu und sind damit die zweitstärkste Kraft in Wörgl. Das BZÖ legte noch mehr zu - von 243 auf 624 Stimmen, was einem Plus von 6,9 %punkte entspricht.

 

Die Grünen verloren 124 Stimmen und sackten auf unter 10 % und damit an die fünfte Stelle ab: 2006 wählten noch 669 WörglerInnen Grün, 2008 nur mehr 545 (minus 2,25 %punkte). Die Liste Fritz Dinkhausers musste gegenüber der Landtagswahl im Juni 2008 auch deutlich zurückstecken: Waren es bei der Polit-Premiere im Juni noch 959 WählerInnen in Wörgl, so kreuzten diesmal nur noch 421 WörglerInnen die Liste Fritz an. Das LIF erreichte in Wörgl 97 Stimmen, die Linke 52, Rettet Österreich 42, die KPÖ 32 und die Christen 18.

Das gesamte Wörgler Wahlergebnis im Vergleich zur Nationalratswahl 2008 gibt´s hier...

Das Wahlergebnis im Wahlkreis Unterland auf einen Blick - hier anklicken.

Und hier noch ein Rechenbeispiel, das vero-online.info-Leser Marco Mattelschweiger erstellt hat:

Es ist klar, daß die Parteien die Darstellung in Prozentpunkten bevorzugen, kommen so
die Verluste doch um ein Vielfaches gedämpft zum Ausdruck: "minus
10.51 Prozentpunkte" klingt nunmal weniger dramatisch als "minus 37.5
Prozent"; beides meint aber dasselbe...

Dieses Rechenschema gilt natürlich auch für alle anderen Parteien.

Schnell durchgeführt, ergibt sich:

ÖVP: - 37,5 %

SPÖ: - 18.90 %
GRÜNE: - 18.54 %
BZÖ: +257 %
FPÖ: +141 %
KPÖ: - 28.89 %