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Bericht im Wörgler Gemeinderat am 5. November 2009 |
Über den aktuellen Stand der Hochwasserschutz-Bauten entlang des Inns informierte am 5. November 2009 DI Dietmar Günther vom Stadtbauamt Wörgl den Wörgler Gemeinderat. Er berichtete über die Baumaßnahmen während des vergangenen Jahres sowie darüber, dass seit einigen Monaten eine Online-Pegel-Messung des Wasserstandes auf der Website der Stadt online zur Verfügung steht: "Die Messung wird alle 10 Minuten aktualisiert. Dazu gibt es ein Archiv. Heuer wurden bei Starkregen nie die Hochwasserstände der vergangenen Jahre erreicht."
2009 wurde die Räumung des Gießen-Baches abgeschlossen, das Einlaufbecken beim Pumpwerk wurde umgebaut und der Abflussraum nach dem Dükker beim Spar tiefer gelegt. Fertiggestellt ist der Inndamm zwischen der Mündung des Wörgler Baches und Söcking - dieser wurde 1,3 Meter höher als der Hochwasserstand 2005 errichtet. Vom Wörgler Bach westwärts sind die Arbeiten noch nicht abgeschlossen. Auf Höhe des geplanten Retensionsbeckens besteht der provisorische Damm bei der Autobahn. Projektiert wird derzeit die Errichtung des 7,5 Hektar großen, 2 km langen Retensionsbeckens im Westen der Stadt, mit der Realisierung wird frühestens 2012 gerechnet.
Das Maßnahmenpaket für Hochwasserschutzbauten entlang des gesamten Gießenbereiches bis Kundl erstreckt sich über 7 Kilometer und ist mit 6 Millionen Euro veranschlagt. Es wird derzeit mit der Gemeinde Kundl verhandelt. Wörgl würde Kosten von 1,5 Millionen Euro zu tragen haben. Für den Latrainbach liegt bereits ein Detailprojekt vor.
Für die Notstromversorgung des Pumpwerkes beim Gießen ist die Verlegung des Erdkabels im Gang. Die Dükkerspülung erfolgt vier mal jährlich automatisch.