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Presseaussendung von Richard Götz, Wörgler Grüne |
Im kommenden Gemeinderat wird über das Schicksal der Musikschule entschieden. Die Umsiedlung dieser Einrichtung in das nebenstehende Gasthof „Neue Post“ wurde vom Gemeinderat ja bereits einstimmig beschlossen. Offen war nur das Wie und das Wann. Die Adaptierung der „Neuen Post“ war auch ein wesentlicher Bestandteil eines Architektenwettbewerbes der sich mit der Nutzung des gesamten Gradl-Areals befasste.
Geplant war, dass das Gebäude der „Neuen Post“ für eine Dauer von 40 Jahren angemietet wird, die Umbaukosten von der Bauberechtigten (Tiroler Friedenswerk) vorfinanziert werden und die Gemeinde lediglich die tatsächlichen Umbaukosten in Form von Miete rückzuerstatten hätte. Tatsache ist, dass die Musikschule bereits seit mehreren Jahren aus allen Nähten platzt und der Unterricht teilweise in Räumen des Heimatmuseums stattfinden muss. Augenscheinlich besteht daher ein immenser Bedarf.
"Umso mehr verwundert nunmehr die (einstimmige!) Entscheidung im Regionalentwicklungsausschuss, auf eine Umsiedlung der Musikschule zu verzichten. Begründet wird dies mit dem Argument der „prekären finanziellen Situation“ der Stadtgemeinde Wörgl. Die Entscheidung dazu hat letztendlich der Gemeinderat zu treffen", teilt Richard Götz vond en Wörgler Grünen in einer Presseaussendung mit. „Die Umsiedlung der Musikschule bzw. die Adaptierung des Gasthofes „Neue Post“ wäre ein wichtiger Bestandteil des Gesamtprojektes Kleinkunstviertel Gradl-Anger. Nimmt man dieses Filetstück heraus, so verabschiedet man sich nicht nur vom Gesamtkonzept, man hat de facto auch die Kosten für den Architektenwettbewerb, die immerhin ca. 70.000 Euro betragen haben, beim Fenster hinausgeworfen", so Götz.
Die Mietzinsrückzahlungen der Stadtgemeinde Wörgl würden erst mit 01. 01. 2015 zu laufen beginnen.
Richard Götz dazu: „Einerseits investiert die Gemeinde 900.000 Euro in eine sinnlose Doppellooping-Rutsche, andererseits ist sie aus heutiger Sicht nicht in der Lage in fünf Jahren Miete für ein Musikschulgebäude zu zahlen, was die Frage aufwirft, ob die Stadt Wörgl nicht besser heute als morgen einen Konkursantrag stellen sollte.“
Text: Wörgler Grüne/Richard Götz