Lange ist es ruhig gewesen um einen Müllofen in Tirol. Genau eine
Woche vor den Gemeinderatswahlen versucht man dieses Thema
abzuschwächen.
Mit dieser Wahlkampfente glaubt man, die politisch organisierten Gegner
im Tiroler Unterland im Wahlkampf schwächen zu können.
Doch der durchschaubare Trick ist schon alt: schon im
Gemeindewahlkampf 2004 erklärte der damalige LH Van Staa noch
vollmundig in Kundl: das Thema Müllverbrennung ist für 20 Jahre vom
Tisch.
Die zwanzig Jahre dauerten nur wenige Wochen, dann begann sein
Umweltlandesrat LR Lindenberger mit seiner „Informationskampagne“.
Die Realität wird uns bald nach der Wahl wieder einholen: Dann wird
LHStv Gschwentner nämlich die Unterlagen präsentieren, die er selber
bei einem technischen Büro in Korneuburg in Auftrag gegeben hat.
Firma Hauer Umweltwirtschaft 2100 Korneuburg, Technisches Büro
GmbH Consultingbüro für Umweltwirtschaft, Abfalltechnik und
nachhaltige Wasserbehandlung
Der Auftrag lautete - "Vorarbeiten für die Realisierung einer
thermischen Abfallbehandlungsanlage in Tirol". Wenn die Firma den
Abgabetermin eingehalten hat, liegen die Unterlagen bereits in LHStv
Gschwentners Schublade.

Michael Dessl