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Ein Nachruf von Hermann Nageler |
Fritz Kirchmair wurde am 8. Juni 1921 in Kufstein geboren. Nach harten Kriegsjahren und der bitteren Zeit der Gefangenschaft in Sibirien trat er seine Laufbahn als Lehrer an, die ihn 1948 nach Schwoich führte. 1949 übernahm er die Leitung der Volksschule, die er bis zu seiner Pensionierung 1981 inne hatte.
Daneben war Kirchmair in zahlreichen öffentlichen Funktionen tätig: Organist und Chorleiter in der Pfarrkirche, Gemeinderat, Leiter der Erwachsenenschule, Orts-Chronist und Bezirksbeauftragter des Chronikwesens, Obmann und Schriftführer der Schwoicher Schützenkompanie- und Gilde sind nur einige davon. Zeitlebens war Kirchmair dem Schützenwesen eng verbunden, er wurde zum Bezirks-Oberschützenmeister ernannt, zum Landesschützenmeister berufen und war Schriftführer des österreichischen Schützenbundes.
Einen Namen machte sich der Schwoicher Professor aber vor allem mit der Veröffentlichung zahlreicher Publikationen, Aufsehen erregte er zum Beispiel mit einer 23-bändigen(!) Aufarbeitung des Tiroler Freiheitskampfes. In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Arbeit wurde ihm 1987 der Titel „Professor“ verliehen.
1986 bereits wurde Fritz Kirchmair mit dem Verdienstkreuz des Landes ausgezeichnet, die Gemeinde Schwoich hatte ihn für seine zahlreichen Verdienste schon 1982 zum Ehrenbürger ernannt.
Prof. Fritz Kirchmair wird am Freitag, 12. März, um 14 Uhr in Schwoich zu Grabe getragen.
Autor und Foto: Hermann Nageler