„Jugendliche brauchen öffentliche Plätze, die sie selber gestalten und an denen sie sich frei bewegen können – ohne Konsumzwang oder vorgegebene Nutzungsvorschriften“, erklärt Bettina Steinmüller von Achterbahn. „Erst diese bieten ihnen die Möglichkeit, sich entfalten zu können.“

Dass Bedarf da ist, erfahren Wörgls Streetworkerinnen in ihrer täglichen Arbeit: „Mehrere junge Bands suchen Proberäume“, weiß Steinmüller. „Sie könnten planen, ein leer stehendes Haus in Eigenarbeit zu adaptieren und die Verantwortung dafür zu übernehmen.“

Andere Jugendliche suchen aber auch nur einen Platz, wie beispielsweise eine Parkbank, an dem sie sich ungestört treffen können, ohne vertrieben zu werden. „Nutzungsvereinbarungen und Verhaltensregeln erstellen die Jugendlichen mit unserer Hilfe selbst“, so Steinmüller. „Dabei sollen sie auch Betroffene, wie z.B. Anrainer, mit einbeziehen.“

Alle Wörgler Jugendlichen sind eingeladen, beim dreiteiligen Projekt mitzumachen. Das erste Treffen findet am Freitag, 9. April 2010 von 14 – 20 Uhr in der ZONE jugend.freiraum.wörgl, Brixentaler Straße 23 statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die weiteren Termine sind am 17. April und am 23. April 2010. Die Ergebnisse werden im Rahmen des tirolweiten Jugendfreiraums in der Woche vom 28. Mai bis 4. Juni 2010 präsentiert.