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Bauarbeiten starteten am 12. April 2010

   

Abbrucharbeiten am Kraftwerk Pinnersdorf.

"Das Krafthaus wird am selben Platz wie das Kraftwerk Pinnersdorf errichtet. Die Wehranlage wird ebenfalls abgerissen und durch ein Restwasserkraftwerk ersetzt", schildert Othmar Obrist von der Tiwag die Neubaupläne. Die Wassernutzung wird von derzeit fünf auf zwölf Kubikmeter ausgedehnt, wobei auch die verbleibende Restwassermenge im Flussbett zur Stromerzeugung genutzt wird.

"Die neue Anlage wird die dreifache Leistung bringen und mit 16 Millionen Kilowattstunden die Jahreserzeugung verdoppeln", erklärt Obrist. Das neue Kraftwerk kann damit rund 4.000 Haushalte mit Strom versorgen.

Die neue Druckrohrleitung wird rein unterirdisch auf der bestehenden, teils offenen Wasserkanaltrasse verlegt. Der Kraftwerksneubau wird voraussichtlich rund 17 Millionen Euro kosten, die Inbetriebnahme ist für Sommer 2011 geplant. 

Durch den Neubau ergibt sich eine Verbesserung für die Wasserführung der Brixentaler Ache: Bisher war keine Restwassermenge vorgeschrieben – nach dem Neubau wird eine Restwassermenge von 5 Kubikmetern im Flussbett verbleiben. Zudem wird die Rückführung des Wassers aus dem Kraftwerk Pinnersdorf in die Ache nicht mehr über den bestehenden Kanal erfolgen – dieser wird ersetzt durch ein aufgeweitetes Bachbett, das Lebensraum für Tiere und Pflanzen bietet.