"Zu meinen ersten Amtshandlungen als Bürgermeisterin zählte, dass ich dieses Schreiben beantwortet habe. Leider kam es nicht in der zuständigen Abteilung an, sondern beim Landesvolksanwalt", erklärt Wörgls neue Bürgermeisterin Hedi Wechner, die sich überrascht vom nun angedrohten Entzug von Wohnbaufördermitteln zeigt. "Ich habe neuerlich mit dem Land und gestern auch mit der Gleichbehandlungsbeauftragten im Land Kontakt aufgenommen", so Wechner, die davon ausgeht, dass es die Wohnbaufördermittel auch weiterhin für Wörgl geben wird: "Wenn die Wohnungsvergaberichtlinien so nicht formuliert werden können, werden wir eine andere Lösung finden."

Prinzipiell verabschieden will sich Wechner allerdings nicht von der Einforderung von Deutschkenntnissen: "Wie wir das einfließen lassen können, wissen wir noch nicht. Aber ich stehe zur Forcierung von Deutschkenntnissen und wir werden dabei auch von integrierten Migranten unterstützt."