Mit 1. Mai 2010 beginnt eine neue Aufsichtsratperiode bei den Wörgler Stadtwerken. Im Zuge der Konstituierung der Ausschüsse befasste sich der Wörgler Gemeinderat am 26. April 2010 auch mit der Neubesetzung der fünf Aufsichtsratsitze durch Gemeindemandatare. Die Aufsichtsratmitglieder werden jeweils für die Zeit von 3 Jahren entsandt. Zudem sitzen drei Betriebsvertreter in diesem Gremium.

Zunächst wurde über die Entlastung der bisherigen Aufsichtsratmitglieder abgestimmt. Diese sei zwar nicht zwingend durch den Gemeinderat nötig, sei aber ein Zeichen der Wertschätzung für die geleistete Arbeit, hieß es dazu im Antrag. Dass diese Arbeit nicht von allen geschätzt wurde, brachte Grün-GR Richard Götz zum Ausdruck: "Die Grünen waren nicht immer zufrieden mit der Tätigkeit der Aufsichtsräte. Wir werden uns deshalb der Stimme enthalten."

Nachdem weitere Mandatare den Saal verlassen oder sich für befangen erklärt hatten, kam eine Entlastung des bisherigen Aufsichtsrates nur mit elf von 21 Stimmen zustande.

Für den neuen Aufsichtsrat wurden fünf Gemeinderatsmitglieder nominiert und dann vom Gemeinderat bestellt: Dr. Andreas Widschwentner und der ehemalige SPÖ-Vizebgm. Fritz Thurner für die Arno-Abler-Bürgermeisterliste, Mag. Hans-Peter Hager für die SPÖ, Gerhard Unterberger für die FWL und Dr. Andreas Taxacher für das Team Wörgl. Der Vorsitzende wird bei der Aufsichtsratsitzung am 29. April 2010 gewählt.

Grün-GR Alexander Atzl stellte den Abänderungsantrag, künftig mit UFW-GR Emil Dander einen 6. Aufsichtsrat zu entsenden. Dieser habe 6 Jahre lang sehr gute Arbeit geleistet. Auf die Nominierung eines Aufsichtsrates aus den Reihen der Grünen habe man verzichtet, da der Energiereferent Richard Götz bei den Sitzungen zur Information anwesend sein wird. Vizebgm. Evelin Treichl lehnte das Ansinnen ab, ein Fünfer-Gremium sei sinnvoller. Der 6er-Aufsichtsrat wurde vom Gemeinderat mehrheitlich mit 14-Nein-Stimmen abgelehnt.