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Sattelfest mit Schwerpunkt Elektromobilität am 18. Juni 2010 in der Wörgler Bahnhofstraße

Die E-Mobile sprechen alle Altersschichten an. Mit dem Segway durch die Bahnhofstraße flitzen, mit dem  Elektro-Roller oder dem neuartigen Freizeitspaß Bikeboard herumkurven – dafür begeisterten sich vor allem junge Sattelfest-Besucher, die den Spaßfaktor der neuen Fortbewegungsart sehr zu schätzen wissen.

Der Tourismusverband Ferienregion Hohe Salve setzt ebenso auf Elektromobilität. An 9 Verleihstationen  warten 25 E-Bikes auf Feriengäste, die um 20 Euro pro Tag damit bequem die Umgebung erkunden können. Der Akku reicht für 70 Kilometer und kann auch zwischendurch an sieben Akkuladestationen aufgetankt werden.

Mit Produktpräsentationen zeigten die Firmen Forstinger, Hervis und Gruber Assist, welche große Bandbreite an Elektrofahrrädern bereits angeboten wird. Wobei sich für die elektrogestützte Fortbewegung mit dem E-Fahrrad vor allem Senioren interessieren, die damit Mobilität und Lebensqualität zurückgewinnen.

Als E-Mobilitätsdienstleister stellte sich Electrodrive Tirol vor und machte mit den präsentierten Produkten so richtig Lust aufs umweltfreundliche Fortbewegen. So stand das Elektro-Auto Think City beim Sattelfest im Dauereinsatz. Zum neuen Fahrgefühl zählt der lautlose Antrieb der Elektromotoren, der allerdings für die anderen Verkehrsteilnehmer noch gewöhnungsbedürftig ist.

Zudem bot beim Wörgler Sattelfest der ÖAMTC kostenlose Fahrradcodierungen an, das Rückenwind-Team versorgte die Besucher mit Würstln, Käsesemmeln und Getränken und auf die Schul- und Kindergartenkinder warteten am Vormittag eine Reihe von lustigen Bewegungsspielen, darunter auch der Sprint-Fun-Bike-Park. Nur schade, dass das Wetter nicht so richtig mitgespielt hat.

Über den E-Mobilitätsschwerpunkt, den die Stadtwerke Wörgl beim Sattelfest im Rahmen der Initiative Wörgl ist unsere Energie präsentierten, freute sich auch Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner: „Angesichts der Wörgler Verkehrssituation sind E-Mobile die beste Alternative!“

 

 

Autos raus, Fußgänger, Radfahrer und E-Mobil-Tester rein hieß es beim Sattelfest am 18. Juni 2010 in der Wörgler Bahnhofstraße. Bild Mitte: Anna Schwerzler (rechts) und Martina Abraham vom Klimabündnis Tirol reisten mit dem Fun-Räder-Park von SPRINT aus Innsbruck beim Wörgler Sattelfest an, den die Kinder der 4c-Klasse der Volksschule Wörgl ausgiebig testeten. Bild rechts: Peter Perterer kann mit seinem Sprint-Fun-Bike-Park auch für Veranstaltungen gebucht werden.

 

Vormittags besuchten Schulklassen und Kindergartengruppen das Sattelfest, bei dem auch der TVB Ferienregion Hohe Salve seine E-Bike-Initiative vorstellte - hier im Bild rechts Martina Osl (hinten Bettina Sieberer) mit der neuen Radwanderkarte. Den Gästen wird das Radfahren mit 25 Elektro-Bikes zum Ausleihen erleichtert.

 

"Wörgl ist unsere Energie" - und als richtiges Energiebündel wirbelte die kleine Kaya di Lara aus der 1f-Integrationsklasse der Volksschule 2 in Wörgl ihren Hulahup-Reifen durch die Luft! Würstl, Käsesemmeln und Limo verteilte das Rückenwind-Team an kleine und große Sattelfest-Besucher.

 

Der weltweit leichteste Elektroantrieb für Fahrräder kommt aus Wörgl - von der Firma Gruber Assist! Firmeneigentümer Karl Schweitzer demonstrierte, wie leicht per Knopfdruck beim Strampeln den Wadeln nachgeholfen werden kann (linkes Bild). "Nur 2 kg Zusatzgewicht bringt unser Gruber Assist auf die Waage - ein Kilogramm der Motor, einen der Akku", erklärt Karl Schweitzer. Gruber-E-Bikes können natürlich auch ohne Akku gefahren werden. Der Elektroantrieb dient zur Unterstützung und kann bei vielen Fahrrad-Marken auch nachgerüstet werden. Der Gewichtsunterschied zu anderen E-Bikes ist eklatant - und auch der Preis liegt entsprechend höher, wird aber durch entsprechende Qualität der Spitzenprodukte auch gerechtfertigt. 2. Bild v.l.: Nico Brennsteiner mit dem Gruber-Assist-Mountainbike - das sich in nichts außer einem kleinen Schalter von normalen Mountainbikes unterscheidet. Der Antrieb ist völlig im Rahmen integriert. Gruber Assist vertreibt zusätzlich Vital-Räder, deren Elektroantrieb keinen Kraftaufwand vom Fahrer mehr benötigt und 6 km/h auch ohne treten auf die Straße bringt.

 

Flott ohne fossilen Brennstoff - das ist der Tesla Roadster: Über 200 km/h Spitzengeschwindigkeit bei einer Reichweite von 300 Kilometern. Das Laden der Akkus mit 63 Ampere dauert rund 3,5 Stunden, und beim Anschluss an die normale 220 V-Steckdose dauert das Volltanken nur doppelt so lang. Harald Erber und Elisabeth Bräumann von Electrodrive Tirol standen fürs Probefahren und Auskünfte gern zur Verfügung.

Der Hit bei der Jugend: der Segway von Electrodrive Tirol, den Walter Triendl und Harald Granbichler (Bild Mitte) zum Sattelfest mitbrachten. Bild rechts: Andi Madersbacher von U1 (rechts) moderierte das Sattelfest, bei dem auch der Wörgler Bauhof mithalf - hier im Bild Mitarbeiter Bernhard Fritz.

 

Brrr - der Regen vermieste zwar das Mitspielen, nicht aber die gute Laune beim Raika-Standl - hier im Bild links die beiden Mitarbeiterinnen Tanja Peer und Angelika Egerdacher. Bild Mitte: Mit den schweizer Bike-Boards präsentierten Petra Lanz und Hanspeter Köhle (Info www.bikeboard.com) eine Neuheit in Österreich: Die Kramsacher Firma verkauft und verleast den Freizeitspar, der vor allem in der Tourismusbranche als Attraktion für die Gäste gut ankommt: "Das Bike-Board ist im Straßenverkehr als Fahrrad zugelassen - man braucht nur einen Helm", erklärt Köhle. Der Flitzer bringt 25 km/h auf die Straße und fährt rund 60 km weit mit einer Akku-Ladung. Zum Neupreis von 2.995 Euro gibt´s von der Tiwag bei Privatanschaffungen eine Förderung von 300 Euro. Bild rechts: Das Forstinger-Team mit Vertriebsleiter Bernhard Frohner, Marktleiterin Veronika Fill und Berater Josef Laihartinger (v.l.).

Der Sportartikelhändler Hervis informierte über die Produktpalette an E-Bikes im Angebot. "Ped-Elec-Räder - also elektrounterstützte Räder gibt´s ab 1000 Euro", erklärte Berater Marcel Steinbacher (Bild links). Gratis-Fahrradcodierungen bot der ÖAMTC an - im Bild in der Mitte Carina Brunner und Nicolae Berineantu. Bild rechts: Setzen auf Elektromobilität - Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner und Ing. Mag. Andreas Hauser, Programmkoordinator von "Wörgl ist unsere Energie" bei den Stadtwerken Wörgl.

Mit dem Fahrrad zum Sattelfest kamen Maria Ringler und Umweltreferent GR Richard Götz von den Wörgler Grünen, die im Gemeinderat neuerlich einen Antrag zur Förderung beim privaten Ankauf von Elektrorädern eingebracht haben. Nachdem bereits Kundl und Kufstein im Bezirk mit solchen Förderungen zum Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität einladen, soll auch in Wörgl ein finanzieller Anreiz geschaffen werden. Kufstein fördert den Ankauf von E-Bikes mit 300 Euro sowie von Elektro-Mopeds mit 400 Euro.

Weitere Bilder vom Sattelfest 2010 in Wörgl hier in der Galerie