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Pressegespräch der FWL am 16. Juli 2010 zum Gradl Anger Biergarten |
Lang wird es die Idylle im Gradl Anger nicht mehr geben: Die Verbauung ist fix, mit 1. Oktober 2010 schließt der Biergarten definitiv.
"Den Dringlichkeitsantrag der Bürgermeisterliste Arno Abler zum Erhalt des Gradl Angers im letzten Gemeinderat haben wir nicht unterstützt, weil die Rahmenbedingungen nicht gepasst haben. Dazu hätte gehört, vorher mit dem Besitzer, der Wohnbaufirma und den Architekten des Wettbewerbes zu reden, was nicht passiert ist", bezog Stadtrat Mario Wiechenthaler eingangs nochmals Stellung zum Abstimmungsverhalten der FWL. Nun würde der Grundstücksbesitzer auf die Verbauung wie geplant bestehen. Außerdem seien bereits 255.000 Euro Planungskosten angefallen.
Der Gradl Anger sei damit endgültig Geschichte und die FWL habe sich nach einer Alternative umgesehen: "Das Areal liegt zentrumsnah und ist direkt ans Citybusnetz angebunden", schildert Wiechenthaler. Am 26. Juli 2010 stehe nach ersten positiven Signalen seitens der Stadt und des Bauamtes nun ein Gespräch mit Bürgermeisterin Hedi Wechner, dem Biergartenwirt Herwig Dworschak und dem Grundstücksbesitzer bevor. Ins Auge gefasst wird vorerst ein Pachtzeitraum von 10 Jahren. Bis zum Ergebnis des Gespräches will der Grundstücksbesitzer nicht in der Öffentlichkeit genannt werden.
Wenn man sich bei diesem Gespräch auf tragbare Konditionen einige, werde die FWL im August ein Konzept vorlegen, kündigt Wiechenthaler an. Er betont weiters, dass das nicht der Ersatz für den geplanten Stadtpark am Fischerareal sei, sondern für den Biergarten.