Volksmusikabend mit dem Pixner Trio und der Obermooser Stubenmusig – „Full house“ und schräge Volksmusik mit Tiefgang unter dem Motto von Südtirol bis Bayern

Es ist schon fast eine liebe Tradition geworden: die künstlerische Leitung der Academia Vocalis lässt seit einigen Jahren Volksmusikgruppen verschiedener Länder auf heimischem Boden treffen, um sich ein musikalisches Stelldichein zu geben. Heuer traf es die Südtiroler versus Bayern, die sich am 16. Juli im wunderschönen Ambiente des Innenhofs der Wallfahrtskirche Mariastein „duellierten“. Bei vollem Haus trafen sich die Volksmusikanten und spielten, was das Zeug hielt.

Das Pixner Trio mit Herbert Pixner (Harmonika, Klarinette, Flügelhorn) aus Südtirol, Katrin Aschaber (Harfe) aus Nordtirol und Werner Unterlechner (Kontrabass) aus Osttirol verstehen sich als variables Musikprojekt und werden in der Musik- und Kulturszene nördlich und südlich des Alpenhauptkammes als „das“ Aushängeschild Südtirols für „innovative Volksmusik auf höchstem Niveau“ gehandelt. Ausverkaufte Konzerte, Auftritte in Rundfunk und Fernsehen sowie eine ansehnliche Liste an CD Einspielungen als Solist oder mit Ensembles und Projekten zeigen schon jetzt den großen Erfolg der Truppe. Ihre große Bekanntheit ist unter anderem den CD Einspielungen „Blus’n auf!“ und „bauern_tschäss“ (Power’n Jazz) zu verdanken. Musikalisch spannt das Trio einen Bogen von traditioneller, alpenländischer und internationaler Volksmusik über Eigenkompositionen bis hin zu Blues- & Jazz Standards. Zitiert man die Süddeutsche Zeitung, so zählt das Pixner Trio momentan zu den kreativsten und angesagtesten Gruppen zwischen Poebene und Untermain. Und der Abend gab den Vorschusslorbeeren recht: mit größtem Einfühlungsvermögen, unglaublicher Musikalität und Virtuosität spielten die „Pixner Mannen“ so genannte selbstgestrickte Eigenkompositionen von Volksliedern und Waisen aus aller Herren Länder und begeisterten das Publikum restlos! Wir freuen uns jetzt schon auf eine Wiederauflage im nächsten Jahr!

Die Obermooser Stubenmusig in der fünfköpfigen Besetzung (Horst Brunner, Kontrabass/Gitarre/Gesang; Andreas Schillinger: Zither/Ziach/Percussion; Resi Baumgartner: Gitarre/Kontrabass; Rosemarie Engelsberger: Gesang; Klara Stief: Hackbrett/Percussion) spielten ebenfalls nicht nur traditionelle bayerische Musik sondern interpretierten moderne Stücke, wobei sie ebenfalls großen Wert auf Eigenkompositionen legen. Neben Landler und Polka findet sich in ihrem Repertoire auch Tango, Bossa Nova, Balladen und Blues. Das Motto ihrer 2. CD wurde voll erfüllt: „Wer nicht auf der Strecke bleiben will….muss vom Weg abweichen“!

Sicherlich ein ganz besonderer Abend, die den Fans der alten und vor allem neuen Volksmusikkultur wieder viel Freude bereitet hat.