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Bericht von Wilhelm Maier

"Es ging alles sehr schnell", so unisono Christine Mayr und ihr Gatte Michael, als in der Nacht zum Donnerstag, 19. August 2010, plötzlich gegen 1.15 Uhr die Wehen bei Christine einsetzten.

Beide sind eigentlich schon erfahren, sie haben bereits einen Jungen mit 7 Jahren und eine Tochter mit 5 Jahren. Michael war bei Tochter Judith bei der Entbindung dabei. Die Beiden warteten zu Hause noch etwas zu, allerdings überschlugen sich dann die Ereignisse. "Gegen 2.15 Uhr brach plötzlich das Fruchtwasser und ich verständigte sofort über Notruf die Rettung", so Michael Mayr.

Kurz darauf traf bereits der Samariter - First Responder Stefan Unterer ein. Er erkannte sofort, dass hier ein Transport nicht mehr möglich war und bereitete alle auf eine Hausgeburt vor. Nacheinander trafen in kurzen Abständen der Rettungswagen des Samariterbundes mit Notfallsanitäter Robert Acherer und Rettungssanitäter Markus Niederacher sowie das NEF Wörgl mit Notarzt Dr. Christian Müller und Notfallsanitäter Robert Ehrenstrasser ein.

Rasches Handeln war angesagt und so war in kurzer Zeit das Baby, ein Mädchen geboren. Den Schnitt, bzw. die Durchtrennung der Nabelschnur durfte dann der Vater Michael durchführen, der auch auf Anweisung des Notarztes die Abnabelungsklemmen setzte. Für die Mannschaft des Samariterbundes war dies die erste Entbindung. Roman Ehrenstrasser vom NEF Wörgl ist allerdings schon ein kleiner Routinier - er hatte bereits fünf Entbindungen hinter sich. Er übergab dem frischgebackenen Vater am nächsten Tag an dessen Arbeitsstätte, er ist Küchenchef des Seniorenheimes Wörgl, einen Riesenpacken Pampers.

Nach der ruhig verlaufenen Geburt wurde die Mutter mit ihrer kleinen Tochter Klara, die mit 3,76 kg und 50 cm bereits ein stattliches Mädchen ist, ins Krankenhaus St. Johann gebracht.
 
Michael und Christine Mayr möchten sich auf diesem Wege recht herzlich beim Samariterbund und beim Roten Kreuz bedanken und möchten mitteilen, dass die Zusammenarbeit der beiden Organisationen hervorragend klappte und sie sich in besten Händen befanden.
 
 

Text:   Wilhelm Maier