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Jahreshauptversammlung der ÖAV-Sektion Wörgl/Wildschönau am 26. November 2010 |
Bei der Jahreshauptversammlung der Alpenvereinssektion Wörgl/Wildschönau wurde das Kletterhallenprojekt vorgestellt (Bilder zum Vergrößern anklicken).
Die ÖAV-Sektion Wörgl /Wildschönau stellte bei der Jahreshauptversammlung am 26. November 2010 das Kletterhallenprojekt der Betreiber Bruno Vacka und Thomas Janko von der Sport und Kletteranlagen Betriebs GmbH in Rosenheim vor. „ Die vor 8 Jahren errichtete Wörgler Kletterhalle ist mittlerweile zu klein, die Innsbrucker Kletterhalle ist überfüllt und bei der Jugend steht Sportklettern in Tirol an erster Stelle bei den beliebtesten Sportarten“, erklärte ÖAV-Obmann Lorenz Blattl und ortete großen Bedarf für das Kletterhallenprojekt.
Die neue Kletterhalle mit rund 1.200 Quadratmetern Kletterfläche im Indoorbereich bei einer Wandhöhe von 16 Metern und einem 3 bis 4 Meter hohen 350 Quadratmeter großen Boulderbereich soll anstelle des geplanten Hotels im M4+ an der Salzburgerstraße entstehen. „Die Einrichtung des Kletterbereiches wird rund 450.000 Euro kosten und die Zusatzeinrichtungen wie Seminarraum, Schulungs- und Therapieräume sowie Bistro rund 100.000 Euro. Derzeit überlegen mehrere Sektionen im Bezirk, die Halle mitzufinanzieren“, erklärte Blattl und kündigte ein Treffen der Sektionen Kirchbichl, Kufstein, Brixen i.Th. und Mittleres Unterinntal mit den Hallenbetreibern am 1. Dezember 2010 an.
Im Raum steht ein Finanzierungsbeitrag aller AV-Sektionen in der Höhe von 40.000 bis 50.000 Euro, wobei die Hälfte davon vom Österreichischen Alpenverein gefördert würde. Für die Beteiligung führt Blattl die künftige Preispolitik ins Rennen: „Derzeit zahlen Kinder einen Euro und Erwachsene zwei Euro Eintritt für die Kletterhallenbenützung. In der neuen Halle werden das zwischen 7 und 10 Euro sein und wir wollen, dass die Eintrittspreise für unsere Mitglieder gleich bleiben.“ Durch einen Mitgliederzuwachs rechne man damit, dass die Kosten wieder hereinkommen. „Der Alpenverein soll auch als Namensträger auftreten – das wäre Imagewerbung für den Alpenverein“, so Blattl. Im Betriebskonzept sei zudem mit Harald Koidl ein Mitglied der AV-Sektion Wörgl/Wildschönau als Geschäftsführer der Wörgler Kletterhalle vorgesehen. Koidl gründete heuer mit Peter und Roman Klingler aus der Wildschönau mit dem Alpincenter Wildschönau eine neue Alpinschule.
Nach dem durchwegs positiven Echo der Jahreshauptversammlung soll bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Jänner 2011 definitiv über die finanzielle Beteiligung entschieden werden.
Die Jahreshauptversammlung bildete auch wieder den Rahmen für Ehrungen langjähriger Mitglieder. 25 Jahre beim Alpenverein sind Franz Feiersinger, Hans-Peter Hager, Gottfried Kaindl, Viktor Kruckenhauser und Armin Woworsky, 40 Jahre dabei sind Christine Lebiedziek, Martin Mey, Paula Spendlingwimmer und Maria Widmann und 50 Jahr-Jubilare sind Othmar Eisner, Werner Lebiedziek und Adolf Traven.
Der Mitgliederstand der ÖAV-Sektion Wörgl/Wildschönau stieg von 1073 im Jahr 2009 auf 1139 Mitglieder 2010. Zu den Aktivitäten zählen zahlreiche Gemeinschaftstouren, Jugendarbeit und als Schwerpunkt die Durchführung von Ausbildungskursen. 2011 steht ein Lawinenkurs ebenso am Programm wie ein Kletterkurs am Stripsenjoch. Für die Neuwahlen 2011 sucht der bestehende Vorstand dringend Nachfolger. „Viele langjährige Funktionäre wollen ihr Amt abgeben und um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, bitten wir schon jetzt, dass sich Interessierte melden – so bleibt ein Jahr Zeit fürs Einarbeiten“, erklärte Blattl, der ebenso wie Finanzreferentin Gerda Widauer und Schriftführerin Fini Treichl aus dem Vorstand ausscheiden möchte.
Die anwesenden Geehrten (von links) Gottfried Kaindl, Othmar Eisner und Adolf Traven mit Obmann Lorenz Blattl (hinten) und im Bild rechts der bestehende Vorstand mit Obmann Lorenz Blattl, Finanzreferentin Gerda Widauer,Schriftführerin Josefine Treichl, Obm.Stv. Mike Kruckenhauser, Jugend-Teamleiter Christoph Wurzrainer, Naturschutzreferent Christian Fasser und Alpinreferent Erwin Rainer.