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Tourismusverband rechtfertigt Langlauf-Strategie: Kompetenzen am Angerberg bündeln |
vero / 16.02.2011 15:29
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"Das Einstellen das Loipenbetriebes nach Wörgl Boden hat mehrere Gründe, ausschlaggebend war aber das fehlende Feedback bei den Gästen. Urlauber haben diese Strecken nicht mehr frequentiert. Aus touristischer Sicht wird diese Loipe nicht mehr benötigt. Für Urlauber ist Langlaufen meist nur mit Verleih, Schneesicherheit und einem Loipenangebot von 15 km aufwärts attraktiv - und das haben wir in Wörgl nicht", erklärt Stefan Astner, Geschäftsführer des TVB Ferienregion Hohe Salve die Entscheidung des Ortsausschusses, das Loipenangebot in Wörgl - übrigens wie auch in den Nachbarorten Itter, Angath und Kirchbichl - einzuschränken. "Wir entschlossen uns dafür, Angerberg und Mariastein als Langlauf-Kompetenzzentrum auszubauen. Für dieses Gebiet haben wir auch das Loipengütesiegel und es ist einfach besser, gute Produkte anzubieten. Wir werden bis 2012 die Beschneiung in Mariastein ausbauen." Breitenbach griff die Strategie auf, erweiterte ebenso sein Langlaufangebot und denke an den Aufbau eines Biathlonzentrums, womit sich die Langlaufregion am Angerberg noch attraktiver anbieten könne.
Die Vorgangsweise sei eine Folge der Entwicklung der vergangenen Jahre. Die Loipenführung durch die Stadt stieß vermehrt auf Probleme. Durch bauliche Änderungen ebenso wie durch die Verwendung der Loipen als Winterwanderweg durch Hundebesitzer: "Wir bekamen vermehrt Beschwerden der Grundbesitzer, die von uns verlangten, dass wir den Hundekot im Frühjahr entfernen", so Astner. Der Kostenaufwand fürs Personal von der Spur-Erstellung bis zum Wegräumen des Drecks sowie für die Entschädigung der Grundbesitzer stand nicht mehr in Relation zum Nutzen. "Wir glauben, dass die Entscheidung auch richtig war, nur mehr die Nachtloipe und jene im Lahntal anzubieten, denn bisher hat bei uns niemand nach dem alten Loipenangebot nachgefragt - weder Gäste noch Einheimische", erklärt Astner.