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Presseaussendung der Wörgler Grünen |
Wörgl ist Tirols 1. FAIRTRADE Gemeinde-leider merkt man davon sehr wenig
Im Jahre 2008 wurde Wörgl als erste Stadt Tirols zu einer Fair-Trade- Gemeinde. Ein Blick in das von DI Peter Warbanoff verfasste Konzeptpapier zeigt allerdings, dass von den Grundsätzen und Kriterien einer Fair-Trade-Gemeinde nicht sehr viel umgesetzt wurde.
Es wäre höchst an der Zeit, dass sich an dieser Situation etwas ändert!
Wörgl hat sich als Agenda 21- und Klimabündnis-Gemeinde sowie als Mitglied des ICLEI-Netzwerks mehrfach dazu bekannt, globale Gesichtspunkte in die Planung und Umsetzung lokaler Entscheidungen und Aktivitäten mit einzubeziehen. Wer „A“ sagt muss auch „B“ sagen! Bei Beitritten zu diversen ökologischen Bündnissen ist die Gemeinde immer gerne dabei, aber etwas geändert wird dann doch lieber nicht?
Sehr wohl gibt es dazu einige Vorschläge, aber es mangelt an der Umsetzung. So könnten beispielsweise im Stadtamt, in den stadteigenen Firmen, im Seniorenheim, in unseren Schulen aber auch bei den Gemeinderatssitzungen sowie diversen Festivitäten vermehrt Fair-Trade-Kaffee und -Tee aus Entwicklungsländern oder Obstsäfte und Kräutertees aus der Region konsumiert werden. Im Rahmen von Gratulationen könnten Geschenkkörbe mit regionalen bzw. fair gehandelten Produkten überreicht werden. Auch nach Fair-Trade Kriterien produzierte und gehandelte Fußbälle gibt es, diese könnten in Schulen und in den Vereinen zum Einsatz kommen.
Die Gemeinde sollte fair gehandelte Produkte in die öffentliche Beschaffung integrieren, fair einkaufen und im Sinne der Vorbildwirkung, ihren BürgerInnen darüber berichten (vgl. den ICLEI-Leitfaden BUY FAIR - www.buyfair.org).
Wo eine Wille ist, ist auch ein Weg. Die Wörgler Grünen fordern die Stadtführung hiermit dazu auf, endlich ihrer Verantwortung als Fair-Trade-Gemeinde nachzukommen.
Text und Foto: WÖRGLER GRÜNE