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Beschluss im Wörgler Gemeinderat am 24.2.2011 |
Das Wörgler Stadtmagazin geriet angesichts der Sparpolitik der Stadt ins Visier der Wörgler Grünen. Sie stellten im letzten Gemeinderat den Antrag, die Monatszeitschrift künftig nur mehr in Wörgl zu verteilen und damit die Kosten für die Verteilung um Umland, die rund drei Viertel der Gesamtauflage ausmacht, einzusparen.
Der Wirtschaftsausschuss befasste sich mit dem Thema und sprach im Gemeinderat am 24. Februar 2011 die Empfehlung aus, das Anliegen der Grünen abzulehnen. Der Stadt entstehen pro Jahr Kosten in Höhe von rund 43.400 Euro, womit acht Ausgaben finanziert werden. Die Kosten für weitere vier Ausgaben bringen Dauerinserenten auf, namentlich aufgelistet das Wave, die Stadtwerke, das City Center Wörgl und der Tourismusverband. Von der Auflage von rund 20.000 Stück werden 5.120 in Wörgl verteilt. "Die Firmen wollen mit der Werbung auch das Umland erreichen. Wenn nicht geworben wird, erhöht das die Kosten", erklärte Wirtschaftsreferent FWL-STR Mario Wiechenthaler.
Die Diskussion im Gemeinderat ergab, dass man über die Inhalte reden könne, nicht aber über das Verteilungsgebiet. Der Versand wird als Service für die Bewohner der Region angesehen. Die Frage von Grün-GR Alexander Atzl, was man durch Beschränkung des Versandes aufs Stadtgebiet einsparen könne, gab es keine Antwort. "Das haben wir nicht eruiert - da hätte euer Antrag anders lauten müssen", antwortete Wiechenthaler. Bei der Abstimmung lehnten 19 Mandatare den Antrag der Grünen ab.