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Wörgler Stadtjubiläum 100 Jahre Markterhebung, 60 Jahre Stadt

  

Moderator Markus Köhlet eröffnete mit einem "gemüsigen" Probetext den Bruggenhocker Poetry Slam (Bild links). Als erster in den verbalen "Wertungsring" stieg Stefan Abermann (Bild Mitte) mit seinem "Alpin-Porno" unter dem Stichwort "Dahartinger Spitze".

Poetry Slam: "Wir sind der Tatort der Worttat..." (Zitat Der Koschuh)

Der Kulturverein SPUR präsentierte den ersten "Bruggenhocker-Poetry Slam" zum Stadtjubiläumsfest am 28. Mai 2011 direkt auf der Wörgler Brücke, zu dem etliche Stars aus der jungen Literaturszene angereist kamen. Beim Poetry Slam entscheidet das Publikum mittels entsprechendem Applaus darüber, wer gewinnt. Den Teilnehmern bleiben höchstens fünf Minuten, um mit ihren selbst verfassten und selbst vorgetragenen Texten zu punkten. Für den Bruggenhocker Poetry Slam konnte als Moderator Markus Köhlet gewonnen werden, der mit Humor durch die Vorauscheidungsrunde und das Finale führte.

   

Insgesamt sechs Teilnehmer meldeten sich zum Bruggenhocker-Poetry Slam. Als zweiter ging Christian Scheibmüller (Bild Mitte) mit "Egon vor der Glotze" an den Start, danach nützte ich selbst, Veronika Spielbichler, die Slam-Bühne für einen kurzen "Lokal-Kolorit"-Beitrag mit einem Gstanzl unter dem Motto "sparefroh auf pump - leihgabe", der dann als "neuer Brückenheiliger" für ein paar Stunden in der leeren Nische verweilte. 

  

Mit einem richtigen Slam-Beitrag aus Wörgl stellte sich in der zweiten Vorausscheidungsrunde Kai Rossmann (Bild Mitte) der Publikumsjury, die seinen Text mit dem Stichwort "Gatter" versah. "Der Koschuh" Markus Kozuh (Bild rechts) entwarf ein turbulentes, unterhaltsames Weltuntergangszenario für den 20.11.2011. Unter den Zuhörern amüsierten sich auch SPUR-Obmann Mag. Günther Moschig (linkes Bild Mitte) und Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel (Bild unten links).

   

Rund ums Bier kreiste der erste Text von Martin Fritz, der sich im Finale mit seiner "echt zachen" Warnung vor Drogen im "Drama 1" die Publikumssympathien für den Sieg holte. Im Finale slamten drei Innsbrucker um die Publikumsgunst, wobei sich Stefan Abermann die Inspiration für seinen Text im Wörgler Wave holte und ein Loblied auf die "Schwimmwindel" vortrug. Die Finalisten des Poetry Slams mit Moderator Markus Köhlet (rechtes Bild rechts): Stefan Abermann, „Der Koschuh“ Markus Kozuh und Sieger Martin Fritz (von links).

   

Die "Tanzlmusik-Gruppe" der Wörgler Stadtmusik "Mia und ned de oan" spielten vor dem Gasthof Lamm auf, der zur Feier das Tages einen gebratenen Ochsen servierte. Zum Kinderprogramm für die Kleinen zählte wieder das Kinderschminken, bei dem die vielfach geübte "Gesichtsmalerin" Melanie Unterganschnigg einmal mehr ihr Talent zeigte (Bild rechts).

   

Auf der Brücke lud SPUR zum Konzert der Wiener Band MOB und im Anschluss zum Auftritt des Song-Poeten Nino aus Wien, der gemeinsam mit MOB auftrat, während nebenan beim Gasthof "Wildschönauerbahnhof" ein Alleinunterhalter für musikalische "Konkurrenz" sorgte.  

   

Nino aus Wien fand bei seinem Auftritt mit MOB auch in Wörgl Fans für seinen Stil, die trotz kühler Temperaturen bis zum Konzertende auf der Brücke ausharrten und begeistert Zugaben verlangten.

     

Selbst anpacken beim Auf- und Abbau - selbst da war das Organisationsteam um STR Mario Wiechenthaler und Kulturreferent Mag. Johannes Puchleitner anzutreffen. Hier im Bild links der "Zelt-Demontage-Trupp" nach dem Bruggenhocker-Konzert, v.l.: Klaus Ritzer, David Steinbacher, Manfred Schachner, GR Christiane Feiersinger, Kulturreferent Johannes Puchleitner, STR Mario Wiechenthaler mit Gattin Anita und Manuel Mair.

Noch ein Nachtrag zum Brückenheiligen Nepomuk: Im Zuge der Jubiläumsfeier fiel die leere Nische an der Brücke auch den Organisatoren auf. "Wir überlegen, jetzt einen Gipsabdruck der Heiligenstatue oder eine Abbildung auf Plexiglas dort anzubringen", erklärt Kulturreferent Puchleitner. Der Sparefroh wurde übrigens noch vor Mitternacht ohnehin geklaut...