Die Verbreiterung des Kreisverkehrs "Werlberger" in Wörgl Ost soll Lkw das Passieren erleichtern und für schnelleren Verkehrsfluss sorgen. Der "Moover" bleibt erhalten.

"Bei einem Durchmesser von 40 Metern bringt ein zweispuriger Ausbau keine Entlastung, das sagt der Hausverstand", rechtfertigte Grün-GR Alexander Atzl am 19. Mai 2011 im Wörgler Gemeinderat nochmals den Antrag der Grünen, auf den Ausbau zu verzichten und an die Geldgeber heranzutreten mit dem Anliegen, das Geld stattdessen in den Ausbau des Radwegenetzes zu investieren.

Eine "Lanze für den Verkehrsausschuss" brach daraufhin Verkehrsreferent UFW-GR Emil Dander, der eine "populistische Verkehrspolitik" ablehne, die zum Ziel habe, alles zu verhindern. "Wir vertrauen der Planung der Verkehrsplaner und der Simulationen", so Dander, der darauf hinwies, dass der Gemeinde durch den Ausbau keine Kosten entstehen. Das Land zahle 100.000 Euro, der Investor 40.000 Euro, Bauträger sei das Land. "Das wird kein klassischer zweispuriger Ausbau, es wird auch nicht mit Linien markiert", ergänzte Vizebgm. Andreas Taxacher. Die Simulation habe gezeigt, dass durch den Ausbau 10 bis 13 % mehr Verkehr bewältigt werden könne.

Der Ausbau des Kreisverkehrs steht in Zusammenhang mit der M4-Erweiterung "plus" sowie mit weiteren Projekten an der Salzburgerstraße und ist eine der von der Verkehrsplanung vorgeschlagenen Maßnahmen. SPÖ-GR Christian Pumpfer fragte nach dem Stand der Verbindung von Bruckner- und Hagleitner-Straße. "Momentan gibt es noch keine Einigung mit dem Grundeigentümer, der Preis ist zu hoch", teilte Verkehrsreferent Dander mit.