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Presse-Info der Academia Vocalis
vero / 13.07.2011 20:08
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Wörgl  Academia  Kultur  Festkonzert  Vocalis  Franui  Musicbanda 

 

Festkonzert der Academia Vocalis 2011 mit MUSICBANDA FRANUI
 
Franui ist der Name einer ganz bestimmten Almwiese im kleinen,
1402 Meter über dem Meer gelegenen Osttiroler Dorf Innervillgraten/Österreich, in dem die Musiker von Franui großteils aufgewachsen sind.
 
  
Musicbanda Franui (Foto: Lukas Beck) und Solist Daniel Schmutzhard (Foto: Julia Stein).
 
Mit Mahlerliedern beenden die 10 Osttiroler Musiker ihre Trilogie über die Liedkunst im 19. Jh., die mit den Zyklen »Schubertlieder« und »Brahms Vokslieder« viel Beifall hervorgerufen hat. Wer in Innervillgraten, wo die meisten Franui-Musiker aufgewachsen sind, auf’s Pfannhorn (2663 m) geht, schaut in den zu Toblach gehörigen Ortsteil Altschluderbach hinab und in den Wald hinein, wo bis heute Mahlers letztes Komponierhäuschen steht. Vor diesem Hintergrund spielt sich die Franuische Aneignung der Musik Gustav Mahlers zu dessen 150. Geburtstag ab. Die Musiker mit ihrer eigenwilligen, sofort wieder erkennbaren Klangbatterie aus Holz- und Blechbläsern, Streich- und Saiteninstrumenten sind dabei nicht Interpreten, sondern Erzähler von Musik. Anhand einer Auswahl aus dem Mahlerschen Liedwerk (neben dem »Lied von der Erde« dienen auch Rückert- und Wunderhorn-Lieder, Lieder eines fahrenden Gesellen und Kindertotenlieder als musikalische Grundlage) wird ein Perspektivenwechsel vollzogen: Der Zuhörer erfährt, woraus diese Musik entstanden ist – und was danach kam.
 
 „Immer schon geahnt, noch nie so gehört.“
(Frankfurter Allgemeine Zeitung)
 
Die Musicbanda gleichen Namens spielt seit 1993 in nahezu unveränderter Besetzung und verfügt über einen sofort wieder erkennbaren Klang (die besondere Mischung aus Holz- und Blechbläsern, Saiteninstrumenten und Streichern). Franui waren und sind bei bedeutenden Festivals und Konzertveranstaltern regelmäßig zu Gast (u.a. Wiener Festwochen/Konzerthaus Wien, Burgtheater, Wiener Staatsoper, Mozarteum Salzburg, Tiroler Festspiele Erl, Philharmonie Luxembourg, Kunstfest Pélerinages Weimar, Schauspielhaus Hamburg). Bei der „Ruhrtriennale“ in Duisburg realisierten Franui 2005 gemeinsam mit Regisseur und Schauspieler Sven-Eric Bechtolf das Singspiel „Steine und Herzen“. In Zusammenarbeit mit der Berliner Theaterformation „Nico and the Navigators“ entstand 2006 für die Bregenzer Festspiele das Musik- und Bildertheater „wo du nicht bist“, das auch in Berlin, München, Parma und Mulhouse gezeigt wurde. 2008 war die Franui-Uraufführung mit dem Titel „Nur ein Gesicht“ bei den Bregenzer Festspielen zu sehen – eine musikalische Auseinandersetzung mit den Deutschen Volksliedern von Johannes Brahms. 2009 wurde in mehreren europäischen Städten anlässlich des 250. Todestages von G.F. Händel die Franui-Pasticcio-Oper „Anaesthesia“ aufgeführt: u.a. bei den Händelfestspielen in Halle a.d. Saale, im Grand Théâtre Luxemburg, bei den KunstFestSpielen Herrenhausen/Hannover, im Berliner Radialsystem und bei den Bregenz Festspielen (wieder in Zusammenarbeit mit „Nico and the Navigators“). Im Juni 2010 wurden die „Mahlerlieder“ bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen uraufgeführt. Die beiden zuletzt beim Label col legno erschienenen CDs „Schubertlieder“ (2007) und „Brahms Volkslieder“ (2008) wurden von der Kritik mit viel Aufmerksamkeit bedacht:
 

 „… eine betörende Mischung aus schmerzlich-schöner Melancholie und beschwingtem Musikantentum, von ergreifendem Ernst und parodistischer Leichtigkeit.”
(Neue Zürcher Zeitung)