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Wörgl kaufte um 636.000 Euro neuen Hubsteiger für die Feuerwehr
vero / 07.10.2011 14:03
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Wörgl  Feuerwehr  Stadt  Sicherheit  Hubsteiger  Feuerwehrübung 

    

Erreicht jede Wörgler Wohnung: der neue Hubsteiger der FF Wörgl.

 

Drehleiter oder Hubsteiger? Nachdem die 21 Jahre alte Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Wörgl aufgrund zu hohen Ausfallsriskos ausrangiert werden musste, stand nach einem Fahrzeugtest fest, dass bei der Neuanschaffung der Hubsteiger das Rennen macht: „Ausschlaggebend war die größere Bergungskapazität durch die größere Plattform im Korb“, so Gerätewart Ladstätter und erläuterte das umfangreiche Einsatzspektrum: Im Bergekorb finden bis zu 5 Personen Platz. Am Korb fix montiert ist ein Wasserwerfer, der 3.200 Liter pro Minute bis zu 60 Meter weit wirft, sowie Scheinwerfer mit einer Leistung von 4000 Watt und zwei Kameras. Ein Überdruckbelüftungsgerät erleichtert den Löscheinsatz, der auch vom Boden aus ferngesteuert werden kann - optimal für Löscheinsätze mit Gefahrengut. Der Teleskop-Kran reicht nicht nur in die Höhe und seitwärts, sondern kann auch bis zu einer Tiefe von 8,50 Metern Unterflur eingesetzt werden. 

   

Probefahrt in luftige Höhe mit Bürgermeisterin Hedi Wechner, Vizebgm. Andreas Taxacher und Stadtrat Daniel Wibmer.

 

Der neue Hubsteiger wird der Bevölkerung erstmals bei der Jahreshauptübung am Samstag, 15. Oktober 2011 um 15 Uhr am ehemaligen Berger-Gelände in der Innsbruckerstraße vorgeführt und wird bei Einsätzen auch im Umkreis rund um Wörgl zum Einsatz kommen. Da die Wörgler ein Vorführgerät ergatterten, kommt der Mercedes Econic Niederflur-Lkw mit Metz-Aufbau um 103.000 Euro billiger. Der Kaufpreis von 636.000 Euro wird zu 35 % vom Land mitfinanziert, 292.000 Euro zahlt die Stadt Wörgl, 60.000 Euro die Feuerwehr aus der Kameradschaftskasse und 20.000 Euro Sandoz Kundl. Die Verwendung von Hubsteigern ist bei Tirols Feuerwehren noch selten. Außer in Wörgl kommen sie in Seefeld, Innsbruck und Jenbach zum Einsatz.

     
 
 
Bild links: Feuerwehr-Kommandant Richard Koidl (Bildmitte), Gerätewart Peter Ladstätter (Bild Mitte) und GR Günther Ladstätter erklärten Bürgermeisterin Hedi Wechner die Ausstattung des neuen Hubsteigers. Vizebgm. Dr. Andreas Taxacher interessierte sich besonders für die Steuerung (Bild rechts).