Der gemeinnützige Wohnbauträger Neue Heimat wollte 2012 in der Sepp-Gangl-Straße mit dem 2. Bauabschnitt zur Errichtung von weiteren 26 Wohnungen am Gelände der ehemaligen Offiziershäuser beginnen. Die Stadt verweigert nun angesichts der bereits in Bau befindlichen Sozialwohnungen die Bedarfserklärung, die zur Gewährung der Wohnbauförderung vom Land verlangt wird.

"Derzeit sind rund 150 Wohnungen in Bau, weitere 80 werden am Gradl-Areal entstehen. Erst wenn diese Wohnungen besiedelt sind, sollen weitere Projekte befürwortet werden", teilte Vizebgm. Sozialreferentin Evelin Treichl die Empfehlung des Sozialausschusses dem Gemeinderat mit. Grün-GR Richard Götz verwies auf die gute Wohnlage und plädierte dafür, dem Projekt grünes Licht zu geben.

Bürgermeisterin Hedi Wechner sprach sich ebenso für den Baustopp aus, zurückschalten sei allein schon wegen der Infrastruktur notwendig. Das hätten die Wohnbauträger auch eingesehen. 2013/14 könne man weiterreden. FWL-GR Ekkehard Wieser wies darauf hin, dass die Stadt keinen Einfluss mehr auf die Wohnungsvergabe habe, wenn zu viele Wohnungen leer stehen und von der Stadt nicht vergeben werden.

In der Beschlussfassung sprachen sich 19 Mandatare für den Baustopp aus, die Grünen stimmten mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung ab.