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Cäcilienkonzert der JUMU 2000 in Bruckhäusl am 18.11.2011

Beim ersten Tiroler Jugendreferenten-Tag der Blasmusikkapellen im Jänner 2011 stellte Bundesjugendreferent Hans Brunner die Molzbichler Bläserschlümpfe vor, die Musikunterricht nicht einzeln, sondern in einer Klasse erhalten. Angeregt von diesem Beispiel engagierten sich die Verantwortlichen der Bundesmusikkapelle Bruckhäusl und der Jugendmusikkapelle Bruckhäusl JUMU 2000 für die Umsetzung eines solchen Projektes in Bruckhäusl.

Im September 2011 startete die erste Bläserklasse Tirols an der Volksschule Bruckhäusl in Form eines auf zwei Schuljahre hin angelegter Klassenmusizierkurs im normalen Musikunterricht, der im Stundenplan integriert ist. Alle Schülerinnen und Schüler der Bläserklasse erlernen dabei zeitgleich und gemeinsam ein Orchesterblasinstrument nach freier Wahl und nach fachlicher Beratung. Unterrichtet wird die Bläserklasse von zwei dafür ausgebildeten Musikpädagogen der Landesmusikschule Wörgl in Anwesenheit des Klassenlehrers.

"Das gemeinsame Musizieren soll die Motivation und die Freude beim Erlernen eines Instrumentes festigen bzw. aufrecht erhalten. Dieses Projekt soll die Feinmotorik und die Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer und Merkfähigkeit bei den Kindern erhöhen", teilt Klaus Weiss, Jugendreferent der BMK Bruckhäusl mit. Eine Gemeinschaft zu bilden, in der ein Klima der Partnerschaft und sozialer Toleranz entsteht, sei ein weiteres Ziel der Bläserklasse.

Vom Pilot-Projekt profitieren alle Beteiligten - die Kinder, die Volksschule vom innovativen Unterrichtskonzept und die Landesmusikschule, da auch jene Schüler mobilisiert werden, die ansonsten keine Erstbegegnung mit einem Musikinstrument hätten. Positiv wirkt sich diese Bläserklasse auch für die BMK Bruckhäusl aus, da nach Abschluss dieses Projektes die ausgebildeten Kinder bei der Jugendmusikkapelle aufgenommen werden können.

Das musikalische Vorbild der Bläserklasse ist das symphonische Blasorchester. Daher ist die Bläserklasse ein langfristiges angelegtes musik-pädagogisches Konzept auf der Basis der symphonischen Besetzung mit den Instrumenten Querflöte, Klarinette, Saxophon,Trompete, Horn, Posaune, Tenorhorn,Tuba und Schlagwerk. "Die Schüler/innen haben drei Wünsche zur Auswahl, die Instrumentallehrer und der Klassenlehrer sind Beobachter und Berater.Gemeinsam wird für jedes Kind das richtige Instrument ausgewählt", erklärt Klaus Weiss.
 
Für die Bläserklasse wurden zu Schulanfang 2 Querflöten, 3 Klarinetten, 2 Saxophone, 2 Hörner, 2 Trompeten, 2 Posaunen, 1 Tenorhorn und 1 Tuba im Wert von fast 20.000 Euro, abzüglich Rabatt um 15.000 Euro angekauft. "Die Finanzierung der Instrumente wurde so abgewickelt, dass die Gemeinde Kirchbichl und die Stadtgemeinde Wörgl im Jahr 2012 und Jahr 2013 jeweils € 2500.- an Kosten übernehmen. Den restlichen Betrag von ebenfalls € 5000.- übernimmt die BMK-Bruckhäusl, ebenso wie die Vorfinanzierung", schildert Klaus Weiss. Weitere Informationen zum Projekt gibt´s beim Cäcilienkonzert der JUMU 2000 am 18. November 2011, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind.