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Beschluss aus dem Wörgler Gemeinderat am 29. März 2012 |
Erst mit der Erzdiözese Salzburg über bestehende Verträge und "Altlasten" verhandeln und dann erst einer Subvention für den Umbau des Tagungshauses Wörgl zustimmen - mit diesem Vorsatz vertagte der Wörgler Gemeinderat im Februar 2012 das Ansuchen des Tageshauses um finanzielle Unterstützung und behandelte es nun am 29. März 2012 neuerlich. 60.000 Euro, auszuzahlen in Jahresraten in der Höhe von 10.000 Euro beginnend im Jahr 2013 lautete der Beschlussvorschlag, dem diesmal mehrheitlich (18 Ja und 3 Gegenstimmen) stattgegeben wurde.
Obwohl sich die Erzdiözese "nicht bewegt hat", wie Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner feststellte. Es habe eine lange und ausführliche Besprechung mit der Pfarre und Vertretern der Erzdiözese gegeben, bei der sich das Tagungshaus sehr entgegenkommend bei der Einmietung von Stadt und stadtnahen Einrichtungen gezeigt habe. In der Sache Vertragsüberarbeitung bzw. Prüfung sei man allerdings nicht weiter gekommen. "Was kann das Tagungshaus dafür, wenn sich die Diözese nicht bewegt?" rechtfertigte Wechner ihre Zustimmung zur Subventionsvergabe.
Für die Förderung spreche die Bedeutung des Wörgler Tagungshauses als überregionale Bildungseinrichtung, betonten mehrere Mandatare. Als "seltsame Sache" wertete Bürgermeisterin Hedi Wechner die Haltung des Landes Tirol: "Bei der Besprechung stellte sich heraus, dass das Land gesagt hätte, die Stadt würde ebenso wie das Land 120.000 Euro bezahlen." Als "nicht fair vom Land" bezeichnete GR Christian Pumpfer, dass das Land seine Förderzusage an die der Stadt geknüpft hätte.