"Wut und Zärtlichkeit" betitelte der deutsche Liedermacher Konstantin Wecker sein neuestes Album, das er nebst Erfolgen aus früheren Jahrzehnten am 21. April 2012 in der Kufstein Arena präsentierte. Konstantin Wecker spiegelt sein Innerstes darin genauso wie die Absurdität und den Irrsinn unseres kapitalistischen Wirtschaftsystems, dessen Auswirkungen der 67jährige mit derselben Kraft der Worte anprangert, die seine früheren Protestlieder auszeichnet. Seinen Song "Empört euch!" stellte er im Herbst 2011 als Unterstützung der mittlerweile weltweiten Occupy-Bewegung zum Gratis-Download ins Internet.

Bei allem Protest entlässt er sein Publikum nicht mit Wut und Resignation - Konstantin Wecker ermutigt aufzustehen, erhebt seine Stimme für den Wandel und sagt auch, was er darunter versteht. Er zitiert Bert Brecht, Erich Kästner, Gottfried Benn und Rainer Maria Rilke - fügt ihre zeitlose Weisheit und Erkenntnis in sein Universum, in dem auch Kritik an der aktuellen Politik Raum einnimmt. So fehlten beim Kufstein-Konzert weder Seitenhiebe auf die FPÖ-"Marokkanerdiebe" noch die bissig-satirische Abrechnung mit der Politik "seiner Kanzlerin". Wecker erinnerte an die Friedenskonzerte der 1970er Jahre und ist nach wie vor überzeugt: "Es gibt entweder eine pazifistische Zukunft oder keine Zukunft mehr."

Lyrik vom Feinsten sind seine Liedtexte, die musikalischen Arragements voller Überraschungen - im Ensemble mit den erstklassigen Musikern Jo Barnikel (Keyboard, Klavier, Cornett, Gesang, Percussion), Jens Fischer (Gitarre, Schlagwerk, Gesang) und Nils Tuxen (Gitarren) erarbeitet und live vorgetragen. Eine Mixtur, die unter die Haut die geht, von der ersten bis zur letzten Minute und durch die Dynamik der Live-Atmosphäre eine Intensität erreicht, die kein Tonträger wiedergeben kann. Konstantin Wecker liebt sein Publikum - und spätestens am Ende des Konzertes liebt es ihn auch: Stehender Beifall von 1000 Zuhörerinnen und Zuhörern, die sich Zugabe um Zugabe erklatschten - erst nach acht oder neun ging das Saallicht an und beendete den Zauber.

Wecker rechnet ab - mit Börsianern, Bankern, den Reichen und vermeintlich Schönen. Die "Damen von der Kö" durchleuchtet er gnadenlos, zieht den Börsianern die Anzughosen aus und liefert mit seinem "Absurdistan" das Glaubensbekenntnis des großen Geldes.

"Kann man wütend sein und  weise, laut sein und im Lauten leise..." fragt Konstantin Wecker im ersten Track des Albums "Wut und Zärtlichkeit" -  und bewies auf der Bühne, dass er es beherrscht wie kaum ein anderer Künstler. Seine zärtliche Saite brachte er mit berührenden Liebesliedern ebenso zum Klingen wie mit Liedern über das Sterben, erfüllt von tiefer Spiritualität.

Leben im Fluss bedeutet für Konstantin Wecker bei den Menschen zu sein - kein abgehobenes Dozieren von der Bühne, sondern Begegnung auf Augenhöhe. So drehte er bei den Zugaben singend eine Saalrunde, ließ sich umarmen und die Hände reichen und holte für "Buonanotte Fiorellino" den jungen Südtiroler Liedermacher Dominik Plangger auf die Bühne.

Weitere Tour-Daten sowie Infos zu Konstantin Wecker findet man auf seiner Website www.wecker.de 

und weitere Bilder vom Konzert in der Kufstein Arena hier in der Galerie...

Weitere Konzert-Tipps:
Das Konstantin-Wecker Konzert in Kufstein organisierte die Kufsteiner Konzert-Management-Agentur GP-Music von Gerhard Pfeiffer. Weitere Highlights in nächster Zeit:  Am 8. Mai LEGENDS OF ROCK FESTIVAL mit URIAH HEEP und NAZARETH, die beiden Konzerte auf der Festung Kufstein mit JETHRO TULL`S IAN ANDERSON am 5. Juli und HUBERT VON GOISERN am 7. Juli. Karten gibt es bereits im Vorverkauf. Neu sind SOULFLY am 21. Juni in der Kufa - weitere Infos bei www.gp-music.com