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Bericht von Wilhelm Maier
vero / 14.05.2012 10:18
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Wörgl  Soziales  Stadt  Volkshilfe  Werkbank 

"Hilfe zur Selbsthilfe -  dies ist das Schlagwort der Volkshilfe für ihr Projekt Werkbank, das in Wörgl neue, hervorragende Räumlichkeiten und Arbeitsbedingungen gefunden hat", so Obmann-Stv. Walter Hinterhölzl von der Volkshilfe bei seiner einleitenden Rede. Begrüßen konnte Hinterholzer eine Reihe von Ehrengästen, unter ihnen die Wörgler Bürgermeisterin Hedi Wechner, Bgm. Alois Margreiter (Breitenbach), Bgm.  Anton Hoflacher (Kundl), Paul Astleitner ( GF - WK Kufstein), Martin Hirner (Wirtschaftsbundobmann), Georg Ritzer (Leiter AK Kufstein), Anton Kern (GF - AMS Tirol), Hanjörg Steinlechner (Leiter AMS Kufstein), Robert Wehr (ÖGB Regionalleiter), Volkshilfe-Obmann Willi Egger, Kerstin Egger (GF Volkshilfe Tirol) sowie Thomas Dangl (Projektleiter).

 
"Soziale Probleme müssen wir früh genug erkennen, diese aufzeigen und beseitigen", so Hinterholzer. "Besonders danken muss ich hier unseren Hauptfördergebern vom AMS Tirol, dem Land Tirol und dem Europäischen Sozialfond. Das Wichtigste ist die Tatsache, dass mit diesem Projekt eine Reihe von  Langzeitarbeitslosen wieder schrittweise ins Berufsleben integriert werden können und hier haben wir hervorragende Erfolge. Knapp über 100 Menschen werden im Jahr in Wörgl betreut und ausgebildet, davon können 37% in den Arbeitsmarkt nachhaltig integriert werden. Derzeit betreuen  5 Arbeitsfachtrainer/Innen, 2 Sozialarbeiter/Innen und ein Projektleiter rund 24 Teilnehmer/Innen bei der Erstellung wirtschaftlich sinnvoller und qualitativ hochwertiger Produkte und Dienstleistungen die zu günstigen und fairen Preisen am Markt angeboten werden. Von Übersiedelungen, Räumungen, Entsorgungen bis hin zu einem Gebraucht- und Vintagemöbelmarkt aber auch Grünraumbewirtschaftung wird durch die Werkbank Wörgl angeboten, so Hinterholzer.
 
AMS-GF Anton Kern betonte, dass das AMS Tirol 7 Mio. Euro in soziale Projekte investiert, wobei es sehr wichtig sei, gute Rahmenbedingungen vorzufinden wie eben hier bei der Volkshilfe. Volkswirtschaftlich gesehen spare dieses Projekt letztendlich Sozialleistungen und Pensionsleistungen. Die Wiederverwendung von Gütern ist genau so als sozialwirtschaftlich anzusehen. Enorm wichtig sei dabei die arbeitswirtschaftliche Bedeutung da viele dieser Menschen wieder in den Arbeitsalltag integriert werden können.
 
Die GF der Volkshilfe Tirol, Kerstin Egger, freut sich, dass in Wörgl endlich ein gutes, angenehmes Zuhause für die Werkbank gefunden werden konnte. Seit 2006 gibt es das Werkbankprojekt im Unterland, anfangs als "Werkbankl" in Breitenbach, dann die Gründung der Werkbank Wörgl in der Brixentalerstraße und in Kufstein und jetzt in Wörgl,  wo  auf einer Gesamtfläche von rund 900m², davon sind 450m² Schauraum für Gebrauchtmöbel zur Verfügung stehen. Das eigentliche Herz der  Werkbank ist das Team. Die Volkshilfe Österreich bietet zur Zeit an die 400 Kurzzeitarbeitsplätze an, 2400 Personen wurden durch diese Einrichtung bereits in den Arbeitsmarkt reintegriert.
 
Hansjörg Steinlechner vom AMS Kufstein meinte, dass es sich bei der Werkbank um "A richtig gscheite Sach" handelt. Der Erfahrungswert zeige, dass die Menschen rund drei Monate Beschäftigungsdauer haben, bevor sie in die Arbeitswelt eingeschleust werden können. Es ist unbedingt notwendig, so Steinlechner, dieser Projekt arbeitsmarktpolitisch zu erhalten. Beim AMS Ranking liegt dieses Projekt in vorderster Front.
 
Bürgermeisterin Hedi Wechner bekräftigte, dass sich Wörgl in letzter Zeit zu einem Zentrum für Soziales entwickelt hat: "So können wir in Wörgl u. a. auf Lea, Artis, AKI-Fair und auf die Werkbank um nur einige zu nennen, zurückgreifen. Ich heiße alle Projekte willkommen, die Sozialschwachen Hilfe bringen und weiterhelfen. Es ist einfach traurig, dass es in der heutigen Zeit solche Sozialfälle gibt die eigentlich, so traurig dies auch klingt, das "Strandgut der Gesellschaft" sind."

Bild(er)  / Text:   Wilhelm Maier
In diesem neuen Gebäude ist die Werkbank Wörgl jetzt untergebracht. Bild Mitte: Projektleiter Thomas Dangl erklärt den Gästen die neuen Räumlichkeiten der Werkbank.
Besichtigen die neuen Räumlichkeiten: Bgm. Alois Margreiter (Breitenbach), Anton Hoflacher (Kundl), Paul Astleitner (GF-WK Kufstein) (Bild links) und Bürgermeisterin Hedi Wechner.
Das Wörgler Werkbank Team (Bild links), Bild Mitte: Hans Schwaiger (Moderator), Bgmin. Hedi Wechner, Anton Kern (GF - AMS Tirol), Hanjörg Steinlechner (Leiter AMS Kufstein). Bild rHedi Wechner streicht sich leicht mit der roten Farbe.
Auch der Kundler Bürgermeister Anton Hoflacher tat sich mit roter Farbe leicht (Bild links). Bild Mitte: Dir. Willi Egger, GF Kerstin Egger, Obmann-Stv. Walter Hinterhölzl, Anton Kern (AMS-Tirol), Bgmin. Hedi Wechner, Hans Schwaiger,     Hansjörg Steinlchener (AMS Kufstein). Bild rechts: Wie in einem Möblehaus sind die aufbereiteten Objekte ausgestellt.