Der Abend wurde von Dipl. Ing. Peter Warbanoff, LA21- und Integrationsbeauftragter der Stadtgemeinde Wörgl, moderiert. Eingangs wurden die Sprachfördermaßnahmen in den Kindergärten präsentiert. Seit mittlerweile sechs Jahren besuchen in Wörgl jene Kleinkinder, die beim Eintritt in den Kindergarten kein Deutsch sprechen, im ersten Jahr die Sprachstartgruppe. Hier erhalten sie für ein Jahr eine besondere Sprachförderung, die von einer erfahrenen Pädagogin gemeinsam mit einer zweisprachigen Assistentin umgesetzt wird. In den Folgejahren wird das Erlernte in den gemischten Regelgruppen gefestigt. Hierbei werden die Kindergartenpädagoginnen durch die mobile Sprachförderung unterstützt. Eine speziell für diese Aufgabe qualifizierte zusätzliche Pädagogin besucht jeweils an einem Vormittag in der Woche die drei Wörgler Kindergärten, um die Deutschkenntnisse der Kinder zu verbessern und somit ihren Einstieg in die Volksschule zu erleichtern.

Im Anschluss erläuterte Isabella Mölk, die Direktorin der Volksschule 1, die Sprachstartklasse, das Team-Teaching und etliche weitere Sprachfördermaßnahmen der Volksschulen. Demnach konnten durch diesen Maßnahmen-Mix bei den Kindern die sprachlichen Barrieren größtenteils abgebaut werden. Im nächsten Jahr bestehe daher keine Notwendigkeit mehr für eine eigene Sprachstartklasse, was auch als großer Erfolg der frühen sprachlichen Förderungen in den Kindergärten zu werten sei.

Zum Abschluss des Netzwerktreffens fand eine Diskussionsrunde statt, an der sich die über 30 anwesenden Eltern, PädagogInnen, Personen aus der Gemeindepolitik sowie VertreterInnen der Migrantenvereine rege beteiligten.