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Ausstellung "Gesichter, die Geschichten erzählen" von Sepp Rangger von 3. bis 20. Juli 2012

Porträts sind eine der großen Stärken von Sepp Rangger - unter den Persönlichkeiten, die er mit gekonnten Strichen auf Zeichenpapier festgehalten hat, zählt Prof. Friedrich Madersbacher, künstlerischer Leiter der Academia Vocalis, hier im Bild links mit Ing. Martin Mey vom Academia Vocalis-Vorstand. Raiffeisenbank-Direktor Dr. Michael Misslinger (links im Bild rechts) begrüßte die Gäste und freute sich über das große Publikumsinteresse.

"Hoffentlich hat sie koa Sitzung" steht auf einer gezeichneten Einladung, die Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner zur Ausstellungseröffnung mitbrachte und in ihren Grußworten Sepp Ranggers excellentes Können und Wirken als Saxophonlehrer und Leiter der LMS Big Band ebenso hervorhob wie seinen feinen Humor als Zeichner.

Die hohe Wertschätzung für Sepp Ranggers Wirken brachte auch Wörgls Kulturreferent Mag. Johannes Puchleitner zum Ausdruck, der ihn als Leiter der Landesmusikschule Wörgl besonders von der musikalischen Seite und aus seiner beruflichen Laufbahn kennt: "Die Kunst bestimmt sein Leben - Sepp Rangger war ein Künstlerlehrer", so Puchleitner, der sich bei Rangger für dessen über dreißigjähriges Wirken an der Musikschule Wörgl herzlich bedankte. Rangger lehnte das Normale - Normierte ab und forderte auch von seinen Schülern Individualität. "Sepp Rangger hat seine Begeisterung an die Schüler weitergegeben - und so wundert es nicht, dass seine Nachfolger an der Musikschule nun zwei seiner Schüler sind", so Puchleitner. Es sei ihm gelungen, nicht normierte Musiker zu formen, sondern Individuen mit starker Ausdruckskraft. Rangger gehe nun auch in der Malerei seinen eigenen Weg und schaffe es beim Malen ebenso wie in der Musik, die "Herzebene auszudrücken". Ermuntern zur individuellen Kreativität liegt Sepp Rangger am Herzen, und das lebt er auch selbst. "Du kust scho sogn, dass i a schräger Vogel bin", gab ihm Sepp Rangger vor der Vernissage mit auf den Weg.

Die Doppelbegabung des "Herrn Sepp", wie Kunsthistoriker Mag. Günther Moschig den autodidakten Maler betitelte, habe Parallelen in der Kunstwelt, leitete Mag. Moschig die Laudatio auf den Künstler ein und zitierte in diesem Zusammenhang John Lennon. Auch der Hang zum Skurrilen und Sonderbaren verbinde Sepp Rangger mit dem Ex-Beatle, und die Begabung beginne schon darin, das Skurrile zu erkennen. "Der Herr Sepp ist nicht nur ein schräger Vogel, sondern auch ein Schelm - und ein Menschenfreund", so Moschig, der menschenliebende Blick sei in den Zeichnungen nachvollziehbar. Der Maler, der sich nun seit seinem im Herbst 2011 angetretenen Ruhestand als Musikschullehrer an der Kunstakademie in Salzburg-Mattsee weiterbildet, schöpfe aber auch gern in der Natur und aus dem näheren Umfeld seine Motive - im Zug, im Hörsaal oder Wirtshaus bringt er seine Eindrücke spontan aufs Papier. Sepp Rangger sei ein Naturtalent, dem das Zeichnen liege - das schnelle Erfassen und dann das Wesentliche mit wenigen Strichen aufs Papier zu bringen.

Und wer sich nun selbst ein Bild machen will: Die Ausstellung im ersten Stock der Raiffeisenbank Wörgl am Raiffeisenplatz bei der Kirche ist zu den Geschäftszeiten noch bis 20. Juli 2012 zu sehen.

Mehrfach talentiert: der Musiker und Maler Sepp Rangger - Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner (links im Bild rechts) lobte auch seinen Humor.

Kulturreferent Mag. Johannes Puchleitner (links) und Mag. Günther Moschig (Bild Mitte) stellten das Wirken und die Arbeiten von Sepp Rangger vor. Bild rechts: Gerichtsvorstand des Bezirksgerichtes Kufstein Dr. Andrea Wibmer-Stern und Bürgermeisterin Hedi Wechner beim Betrachten der Karikaturen.

Hans Gwiggner - ein Wörgler Original - gleich dreifach bei der Vernissage, zwei Mal gezeichnet und einmal ganz real, im Bild in der Mitte mit Pfarrer Mag. Theo Mairhofer und Pfarrsekretärin Ingrid Spitzenstätter. Bild rechts: Eine der Karikaturen aus der Feder von Sepp Rangger.

Weitere Bilder von der Vernissage sehen Sie hier in der Galerie...