Kommentare (0)

Abschlusskonzert Meisterkurs Deutsche Oper mit Siegfried Jerusalem am 15.7.2012

Zu den "tragenden Säulen" im Organisationsteam der Academia Vocalis gehören Mag.a Gabriela Madersbacher, hier links im Bild an der Abendkasse und ihre Eltern Maria Knoll-Madersbacher (Bild Mitte links) und Prof. Friedrich Madersbacher, im Bild mit Monika Duregger (2.v.l.) sowie Angela und Dr. Sixtus Lanner (rechts), seit Beginn Unterstützer der Academia. Als unterhaltsamen Moderator lernte das Publikum den Meisterkurs-Seminarleiter Prof. KS Siegfried Jerusalem kennen.

"Wir haben technisch sehr viel gearbeitet", erklärte Meisterkurs-Leiter Prof. KS Siegfried Jerusalem und stellte die jungen SängerInnen sowie Schwerpunkte der Arbeit im Meisterkurs im Laufe des Abends vor. "Speziell im Wagnerfach angesiedelt, sang er auf allen großen Bühnen der Welt die bekannten Tenorpartien und feierte Riesenerfolge. Als langjähriger Präsident und Professor einer großen Gesangsklasse in der Musikhochschule Nürnberg half er bereits vielen begabten SängerInnen auf die künstlerischen Beine“, schätzt das Academia-Team den neuen Kursleiter.

Siegfried Jerusalems Einblick in die Gesangsausbildung umfasste Tipps zur Gesangstechnik aber auch in den Studienalltag, der auch Fremdsprachen wie italienisch, französisch, russisch, tschechisch und für Studierende aus anderen Nationen deutsch beinhaltet: Eine schöne Stimme allein sei zu wenig für eine Gesangskarriere - das Gesungene müsse vom Publikum auch verstanden werden. So wird auch verständlich, warum ein Gesangsstudium zwischen fünf und sechs Jahren dauere.

Im Meisterkurs "Deutsche Oper" war die 19-jährige Tabea Strauß aus Deutschland die jüngste Teilnehmerin und beeindruckte mit ihrem Stimmpotential. "Marijana Grabovac aus Kroatien beherrschte in Lied und Oper mit ihrem schönen Mezzosopran das Podium. Der stimmkräftige Tenor Benjamin Chait aus England bewies speziell mit „Winterstürme wichen dem Wonnemonat“ aus der Walküre, dass er sich im Wagnerfach etablieren kann. Die Bulgarin Iva Ionova ließ mit ihrer Arie der Donna Anna „Non mi dir“ aus Don Giovanni und der Hallenarie aus Tannhäuser von R. Wagner aufhorchen. Die Koreanerin Jin Kim zeigte sich sehr bühnenpräsent, ihr schöner Sopran ist bereits in allen Lagen - trotz ihrer Jugend - ausgeglichen und verfügt über eine strahlende Höhe, besonders schön hörbar in der Arie von V. Bellini „Eccomi in lietà vesta“ aus i Capuleti e i Montecchi und in der Arie von Weber „Kommt ein schlanker Bursch gegangen“ aus dem Freischütz. Von ihr werden wir sicher noch hören!", resümieren die Academia-Organisatoren. 

Siegfried Jerusalem betonte das Potenzial der erst 19-jährige Tabea Strauß aus Deutschland (Bild links) als lyrischer Sopran. Das einzige Duo des Abends sagen Iva Ivona und Jin Kim - das Duett von Ännchen und Agathe aus der Oper Freischütz von C.M.v. Weber. Bild rechts: Iva Ionova.

 

Markus Fohr erwies sich als vielseitiger Begleiter am Flügel (Bild links). Freuten sich über das gelungene Abschlusskonzert: Dr. Sixtus Lanner, Wörgls Kulturreferent Mag. Johannes Puchleitner, Maria Knoll-Madersbacher, Prof. KS Siegfried Jerusalem und Prof. Friedrich Madersbacher, künstlerischer Leiter der Academia Vocalis. Bild rechts: Marijana Grabovac mit ihrer Gastgeber-Familie Jaworek.

Weitere Bilder vom Konzertabend hier in der Galerie...