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Beschluss aus dem Wörgler Gemeinderat am 27. September 2012 |
Wörgls Stadtentwicklungsreferent Vizebgm. Dr. Andreas Taxacher erläuterte den Hintergund der beantragten Widmung von zusätzlicher Gewerbefläche: "Die Firma Felbermayr hat einen Vertrag mit der Sandoz in Kundl, Motoren und Reserve-Generatoren zu lagern." Deshalb möchtet der Betrieb ein Feld von Johann Kofler an der Rückseite des Tennisplatzes ÖBB von derzeit Freiland in Gewerbegebiet widmen, der Erschließung erfolge über das bestehende Felbermayr-Firmengelände.
"Aus dem Köll-Verkehrsgutachten geht hervor, dass aufgrund der Kapazität des Kreisverkehrs West zusätzliche Widmungen in diesem Bereich nicht verträglich sind", so Taxacher, dessen Ausschuss mit 4 zu einer Stimme die Ablehnung der Umwidmung empfiehlt. Das Verkehrsgutachten war im Auftrag der Asfinag im Zuge des Bescheides über die Errichtung der Nordtangente erstellt worden, ohne Kreisverkehr Ost. "Das Ergebnis lautete, dass es sich mit allen bereits gewidmeten Flächen gerade noch ausgeht, zusätzliche Widmungen aber nicht mehr gehen. Das zeigen auch zwei Modellrechnungen", so Taxacher.
FWL-STR Mario Wiechenthaler plädierte für die Erweiterung der bestehenden Firma, da mit der Lagerhaltung nicht wesentlich mehr Verkehr verbunden sei. Da die Lagerung auf dem jetzigen Gelände ohne Einschränkung des Betriebes möglich sei und "laufende Verhandlungen mit der Asfinag in einer sensiblen Phase sind", sprach sich Vizebgm. Evelin Treichl dafür aus, die Widmung vorerst zurückzustellen und in einem Jahr nochmals darüber zu entscheiden. "Die Ablehnung heute muss nicht endgültig sein", pflichtete auch Bürgermeisterin Hedi Wechner bei.
Die Abstimmung erbrachte mit 16 Gegen- und 5 Ja-Stimmen eine mehrheitliche Ablehnung der gewünschten Umwidmung in Gewerbegebiet.